"In jedem Ort gibt es ein eigenes Gerätehaus. Oft rücken wir alle zusammen aus, manchmal aber auch getrennt", erklärt Haag. Im Schnitt hat die FFW 90 bis 150 Einsätze im Jahr und ist damit mehrmals die Woche gefordert. In 60 Prozent der Einsätze handele es sich um Hilfeleistungen, 40 Prozent seien Brandfälle. "2010 hatten wir einen größeren Einsatz in Dudweiler aufgrund eines Dachstuhlbrands. Im letzten Jahr waren wir bei einem Wohnungsbrand mit Menschenrettung in Herrensohr vor Ort", berichtet der Löschbezirksführer. Auch bei Unwettern und Verkehrsunfällen ist die Feuerwehr im Einsatz.

Beim Hochwasser in Saarbrücken 1993 pumpte der Löschbezirk Dudweiler Wasser aus dem Staatstheater, um so die Hydraulik und Mechanik innerhalb des Gebäudes zu sichern. Wenn die Feuerwehr nach Verkehrsunfällen Personen aus den Unfallfahrzeugen rettet, ist Haag oftmals erstaunt: "Wenn man die demolierten Fahrzeuge sieht, geht man immer vom Schlimmsten aus. Aber oft täuscht der Anschein, und die Person ist nur leicht verletzt - Gott sei Dank."

Die Feuerwehr Dudweiler besitzt insgesamt zehn Einsatzfahrzeuge: einen kompletten Löschzug, eine Drehleiter mit Korb, zwei Tanklöschfahrzeuge, wovon eines der Waldbrandbekämpfung dient, ein Löschfahrzeug für die Wasserversorgung, einen Gerätewagen für die Wasserförderung, einen weiteren Gerätewagen für Dekontamination bei ABC-Alarm, zwei Mannschaftstransportfahrzeuge - eines speziell für die Jugendfeuerwehr - und ein Tragkraftspritzenfahrzeug.

Was die Mitgliedszahl betrifft, hat Haag bislang noch keinen Rückgang beobachtet: "Momentan haben wir 115 aktive Mitglieder, 45 Engagierte in der Jugendfeuerwehr und 28 in der Altersabteilung. Aber aufgrund des demografischen Wandels wird die Mitgliedszahl irgendwann sinken."

Beim Tag der offenen Tür betreibt der Löschbezirk Werbung für sich. In diesem Jahr findet die Veranstaltung vom 7. bis 9. September statt.