Dackel und Co.: Freisener müssen bald tiefer in die Tasche greifen

Freisen. Hundehalter in der Gemeinde Freisen müssen tiefer in die Tasche greifen. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Hintergrund ist die verordnete Schuldenbremse. Getreu dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist", wie es der stellvertretende Bürgermeister Willi Ernst, ausdrückte, müssen Einnahmen erhöht und Ausgaben gesenkt werden

 Für ihn und seine Artgenossen müssen Hundebesitzer in Freisen ab dem kommenden Jahr mehr berappen. Archivfoto: Boris Roessler/dpa

Für ihn und seine Artgenossen müssen Hundebesitzer in Freisen ab dem kommenden Jahr mehr berappen. Archivfoto: Boris Roessler/dpa

Freisen. Hundehalter in der Gemeinde Freisen müssen tiefer in die Tasche greifen. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Hintergrund ist die verordnete Schuldenbremse. Getreu dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist", wie es der stellvertretende Bürgermeister Willi Ernst, ausdrückte, müssen Einnahmen erhöht und Ausgaben gesenkt werden.Die Hundesteuer sei zuletzt vor fünf Jahren heraufgeschraubt worden. Daher schlug die Rathausverwaltung vor, die Steuer für den ersten Hund ab 1. Januar von 40 auf 60, für den zweiten Hund von 60 auf 84 und für den dritten sowie jeden weiteren Hund von 80 auf 108 Euro jährlich zu erhöhen. Damit seien Mehreinnahmen von 10 800 Euro zu erwarten.

Die SPD-Fraktion war ebenfalls dafür, die Hundesteuer zu erhöhen. Allerdings schlug deren Fraktionsvorsitzender Dieter Neurohr andere Sätze vor. So sollten für den ersten Hund 50 Euro, für den zweiten 100 und für den dritten sowie jeden weiteren Hund 150 Euro fällig werden. Außerdem solle jeder Hund eine sichtbare Hundemarke am Halsband tragen. "Mit der Marke werden wir die Dunkelziffer aufklären", sagte Karl-Josef Scheer (SPD). Und Neurohr bemängelte, dass besser kontrolliert werden müsse, ob die Hundesteuer bezahlt sei. Gleiches gelte für die Anleinpflicht. Nach kurzer Diskussion stimmte der Gemeinderat diesem Vorschlag zu - bei fünf Enthaltungen aus den Reihen der CDU.

Auf einen Blick

Derzeit sind in der Gemeinde Freisen 523 Hunde gemeldet. Diese verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Ortsteile: Asweiler (33), Eitzweiler (20), Freisen (159), Grügelborn (49), Haupersweiler (68), Oberkirchen (111), Reitscheid (34), Schwarzerden (49). him

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