Finstre Gestalten steigen in Wohnungen ein

St. Wendel. Eine erneute Einbruchsserie hält zurzeit die Polizei im Landkreis St. Wendel in Schach. Bereits kurz vor den Weihnachtsfeiertagen begann der Beutestreifzug der bislang unbekannten Täter. So stiegen sie unter anderem in St. Wendel, Marpingen und Tholey in Mietwohnungen und Eigenheime ein. Dort griffen sie nach Schmuck und Geld (wir berichteten)

 Unter anderm mit solchen Brecheisen gehen Einbrecher vor, wenn ihnen Türen verschlossen bleiben. Archivfoto: Arne Dederrt/dpa

Unter anderm mit solchen Brecheisen gehen Einbrecher vor, wenn ihnen Türen verschlossen bleiben. Archivfoto: Arne Dederrt/dpa

St. Wendel. Eine erneute Einbruchsserie hält zurzeit die Polizei im Landkreis St. Wendel in Schach. Bereits kurz vor den Weihnachtsfeiertagen begann der Beutestreifzug der bislang unbekannten Täter. So stiegen sie unter anderem in St. Wendel, Marpingen und Tholey in Mietwohnungen und Eigenheime ein. Dort griffen sie nach Schmuck und Geld (wir berichteten). Und nicht nur dort machten sich die Einbrecher zu schaffen. Weitere Berichte kommen von der Türkismühler Polizei aus Türkismühle selbst, aus Selbach, Nonnweiler und Otzenhausen. In den meisten Fällen nutzten sie aus, dass ihre Opfer nicht zu Hause waren. Sie durchstöberten ungestört die Zimmer. Hier die jüngsten Meldungen: - Türkismühle: Unbekannte brechen ein Fenster eines Wohnhauses in der Saarbrücker Straße auf. Sie gelangen ins Gebäude. In diesem Fall ziehen sie jedoch ohne Beute von dannen. - Selbach: In der Birkenfelder Straße machen sich die Täter ans Werk. Sie steigen durchs Schlafzimmerfenster ein. Sie durchwühlen die komplette Wohnung und greifen nach den Geschenken unterm Christbaum. Sie reißen die Verpackungen auf, um geeignetes Diebesgut zu erspähen. Dann ziehen sie Leine. Ob etwas fehlt, ist bisher unklar. - Otzenhausen: Dort scheitert der Versuch, die Eingangstür eines Wohnhauses in der Hochwaldstraße zu knacken. Dann schreiten die Täter anderweitig zur Tat: gehen ums Gebäude herum und brechen durch die Terrassentür ein. Erneut durchwühlen sie alle Räume. Hier ermittelt die Polizei ebenfalls noch, ob was geklaut wurde.Derartige Fälle häufen sich im St. Wendeler Land seit dem Spätsommer. Allein bis Anfang September bilanzierten die St. Wendeler Beamten in der Region bei rund 30 Einbrüchen weit über 80 000 Euro Schaden. Und sie bestätigen, dass die Täter in der Regel genau die Zeitpunkte abpassen, wenn ihre Opfer außer Haus sind. Zwar wiege der Schaden am Haus und wegen der gestohlenen Sachwerte schon schwer. Schlimmer noch sei für viele Betroffene der Verlust am Sicherheitsgefühl, dass Fremde in den eigenen vier Wänden ihr Unwesen trieben.

Auf einen Blick

Das rät die Polizei zum Schutz vor Einbrechern:

- Wohnungs- und Kellertüren: nicht nur zuziehen, sondern auch absperren.

- Fenster, Balkon- und Terrassentüren: Nie gekippt lassen, wenn keiner zu Hause ist.

- Bei längerer Abwesenheit: Lampen im Haus mit Zeitschaltuhr versehen. So entsteht der Eindruck, dass jemand daheim ist.

- Lampen mit Bewegungsmeldern: Sie können ums Haus herum mögliche Einbrecher abschrecken. hgn

Hinweise an die Polizei, St. Wendel: Tel. (0 68 51) 89 80; Türkismühle: Tel. (0 68 52) 90 90. Hilfe bei Kriminalprävention in Saarbrücken, Tel. (06 81) 962 34 90.

 Für Einbrecher eine leichte Übung: Türschlösser an Wohnungen knacken. Archivfoto: Achim Scheidemann/dpa

Für Einbrecher eine leichte Übung: Türschlösser an Wohnungen knacken. Archivfoto: Achim Scheidemann/dpa

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