Christoph Hartmann stellt sich den Schülern

Homburg. Einen etwas anderen Politikunterricht erlebten Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassenstufe am Homburger Gymnasium Johanneum. Auf Einladung von Willi-Günther Haßdenteufel, Lehrer für Geschichte, Politik, Sozial- und Erdkunde, weilte der saarländische Minister für Wirtschaft und Wissenschaft und FDP-Landesvorsitzende, Christoph Hartmann, zu Besuch

 Der saarländische Minister für Wirtschaft und Wissenschaft, Christoph Hartmann, diskutierte mit Schülerinnen und Schülern am Gymnasium Johanneum. Foto: Bernhard Reichhart

Der saarländische Minister für Wirtschaft und Wissenschaft, Christoph Hartmann, diskutierte mit Schülerinnen und Schülern am Gymnasium Johanneum. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Einen etwas anderen Politikunterricht erlebten Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassenstufe am Homburger Gymnasium Johanneum. Auf Einladung von Willi-Günther Haßdenteufel, Lehrer für Geschichte, Politik, Sozial- und Erdkunde, weilte der saarländische Minister für Wirtschaft und Wissenschaft und FDP-Landesvorsitzende, Christoph Hartmann, zu Besuch. Zwei Stunden stellte er sich den Fragen der Schüler und berichtete von seiner politischen Arbeit als Minister und Parteichef, gab aber auch bereitwillig Auskunft über seine private Situation. Als ehemaliger Johanneumsschüler habe Hartmann immer Kontakt zur Schule gehalten, was er in seiner neuen Rolle als Minister in einer für die Schule momentan schwierigen Zeit auch weiterhin tue, erklärte Haßdenteufel. Er habe seine Schulzeit am Johanneum genossen und komme immer wieder gerne hierher, betonte Hartmann. Bevor sich der Minister den gut vorbereiteten Fragen der Schüler stellte, ging der 37-jährige gelernte Bankkaufmann auf einige Stationen seines Lebens ein. Er sei verheiratet, habe zwei Kinder, habe seine Bundeswehrzeit in Lebach und Zweibrücken abgeleistet und nach einer Banklehre Betriebswirtschaft in Wien, München und Saarbrücken studiert. Nach ersten Schritten in der Politik habe er immer mehr Spaß daran gefunden, sei mit 25 Jahren FDP-Generalsekretär und mit 29 Jahren Landesvorsitzender der Liberalen geworden. "Was können Sie in Ihrer Funktion als Wirtschaftsminister für den Standort Saarland tun? Wie stabil ist der Euro? Wie wirkt sich die finanzielle Lage Griechenlands auf das Saarland aus? Wie stehen Sie zur Wehrpflicht? Haben wir in Afghanistan einen Krieg oder kriegsähnliche Zustände?", lauteten nur einige der Fragen. "Macht Euch keine Gedanken, jeder von Euch bekommt einen Job", antwortete auf die Frage, welches Studium er den Schülern empfehlen könne. Zum Thema Verkürzung der Gymnasialzeit und Einführung des fünften Grundschuljahres durch die Jamaika-Koalition, und dass man im Saarland damit für eine Inselsituation sorge, zeigte er sich "ganz überrascht" über den Widerstand von allen Seiten. Schulleiterin Eva-Maria Wenzel-Staudt zeigte sich von Hartmanns Besuch angetan: "Sie haben begeisternd berichtet und zwei Stunden Anti-Politikverdrossenheit geboten". re

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