Sulzbach. Seit fünf Jahren engagieren sich Sulzbacher Institutionen und Privatpersonen für die Stadt Bassila im westafrikanischen Benin. Schulen unterstützen Waisenkinder und finanzieren Schulbauten. Und die Sulzbacher Knappschaftsklinik verbessert die medizinische Situation im Krankenhaus in Bassila. Durch Privatinitiative wurde bereits 2005 ein Container mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht. Der Ende letzten Jahres gegründete Verein "Sulzbach hilft Benin" führt jetzt die verschiedenen Projekte unter einem Dach (wir berichteten). Delegationen aus Bassila besuchten schon mehrmals Sulzbach. Auch privat organisierte Gruppen aus Sulzbach hatten schon dreimal Bassila einen Besuch abgestattet und dabei die Projekte kontrolliert und weiter vorangetrieben. Viele Bürgerinnen und Bürger kennen inzwischen die Hilfsmaßnahmen und haben durch ihre Spenden zu dem Erfolg der Projekte beigetragen. Die Benin-Hilfe ist zu einem Aushängeschild für Sulzbach geworden, schreibt Jörg Bier, Pressesprecher des Vereins "Sulzbach hilft Benin". Aus diesem Grund sei auf Initiative des Vereins an Bürgermeister Hans-Werner Zimmer jetzt die Bitte herangetragen worden, zwischen Sulzbach und Bassila eine Städtepartnerschaft einzugehen. In einem gemeinsamen Gespräch sei er dem Vorschlag nicht abgeneigt gewesen. Eine Städtepartnerschaft jedoch wolle er "nicht von oben verordnen", sie müsse vielmehr von der Bevölkerung getragen werden. Der Verein wird in den nächsten Tagen einen diesbezüglichen Antrag an die Stadt stellen. Jörg Bier: "Vielleicht gelingt es, dass der Stadtrat bis zum nächsten Besuch einer Delegation aus Bassila im Juni die Städtepartnerschaft unter Dach und Fach bringt." red "Der Bürgermeister möchte eine Städtepartnerschaft nicht von oben verordnen."Jörg Bier von "Sulzbach hilft Benin"