Am Mittwoch Warnstreik im Öffentlichen Dienst

Saarbrücken. Straßen- und Autobahnmeistereien, Mitarbeiter der Ministerien und Finanzämter, der Uniklinik Homburg sowie der Berufsfeuerwehren werden nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch ganztägig ihre Arbeit im Saarland niederlegen. Verdi-Landeschef Alfred Staudt rechnet mit rund 1200 Teilnehmern

 Die Verdi-Gewerkschafter kritisierten 2010 die öffentlichen Arbeitgeber bei einem Warnstreik in Schmelz. Archivfoto: Rolf Ruppenthal

Die Verdi-Gewerkschafter kritisierten 2010 die öffentlichen Arbeitgeber bei einem Warnstreik in Schmelz. Archivfoto: Rolf Ruppenthal

Saarbrücken. Straßen- und Autobahnmeistereien, Mitarbeiter der Ministerien und Finanzämter, der Uniklinik Homburg sowie der Berufsfeuerwehren werden nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch ganztägig ihre Arbeit im Saarland niederlegen. Verdi-Landeschef Alfred Staudt rechnet mit rund 1200 Teilnehmern. Nach dem Scheitern der zweiten Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung des Öffentlichen Dienstes mit den Ländern haben Verdi und der Beamtenbund Saar (dbb) die Tarifbeschäftigten zur Teilnahme an einer Protestkundgebung um 11.30 Uhr auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken aufgerufen. Sprechen wird dort unter anderem Verdi-Bundeschef Frank Bsirske. Um 10 Uhr sollen sich die Teilnehmer für einen Protestmarsch in der Trierer Straße (Höhe Nachtwerk) sowie im Hessenweg sammeln. Lehrer werden sich nach ddb-Angaben kaum am Streik beteiligen können, da rund 98 Prozent von ihnen hierzulande verbeamtet seien.Verdi-Landeschef Staudt, der bei der zweiten Verhandlungsrunde am Donnerstag in Potsdam mit am Tisch saß, zeigte sich am Freitag enttäuscht von der Arbeitgeberseite - der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL): "Sie haben weiterhin kein Angebot unterbreitet und wollen uns ins Leere laufen lassen. Aber da werden wir ihnen einen Strich durch die Rechnung machen." Auch der ddb-Landesvorsitzende Ewald Linn warf der Arbeitgeberseite eine "Blockadehaltung" vor. Wenn bei der dritten und letzten Verhandlungsrunde am 7./8. März kein Angebot auf den Tisch komme, werde man sofort die Urabstimmung für einen Streik einleiten. Die Gewerkschaften fordern für die Tarifbeschäftigten 6,5 Prozent mehr Geld. Die Länder haben bisher kein Angebot vorgelegt. Ein Verhandlungsergebnis soll auf die Beamten übertragen werden, fordert der dbb.

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