Umbruch ohne Saisonziel

Völklingen · Nach einer tollen Rückrunde in der Fußball-Oberliga, an deren Saisonende Röchling Völklingen auf Platz fünf landete, gab's viele Veränderungen. Trainer Günter Erhardt sieht den Umbruch mit sechs Abgängen und acht Neuzugängen als geglückt an.

 Neue Gesichter beim SV Röchling Völklingen (von links): Lukas Feka, Marvin Guss, Christian Frank, Rouven Weber, Jordan Strehl, Georgios Anastasopoulos sowie Philippe Klein. Foto: Rolf Ruppenthal

Neue Gesichter beim SV Röchling Völklingen (von links): Lukas Feka, Marvin Guss, Christian Frank, Rouven Weber, Jordan Strehl, Georgios Anastasopoulos sowie Philippe Klein. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Am kommenden Sonntag startet Fußball-Oberligist SV Röchling Völklingen mit der Partie beim Aufsteiger FK Pirmasens II (15 Uhr) in die Saison - mit einem veränderten Aufgebot: Sechs Spieler haben Völklingen , das mit Rang fünf das beste Oberliga-Abschneiden der Clubgeschichte feierte, verlassen. Acht sind neu gekommen. Wegen der vielen Wechsel hält sich Trainer Günter Erhardt bedeckt: "Wir haben vorerst kein Saisonziel. Wir wollen gut starten und müssen zunächst schauen, dass sich die Mannschaft findet."

Dass das noch nicht gänzlich passiert ist, zeigte das letzte Testspiel am vergangenen Sonntag gegen Oberliga-Absteiger FV Diefflen. Röchling verlor zu Hause mit 3:4 (2:2). "Das Ergebnis ist egal", sagt Erhardt. Rouven Weber passten die vielen Gegentore dagegen überhaupt nicht. Der 32-Jährige kam vom Ligarivalen SV Elversberg II und ist der wichtigste Neuzugang der Völklinger. Er wird nach den Abgängen von Michael Ogrodniczek (zum TuS Beaumarais) und Vedran Ivankovic (FC Ensdorf) der neue Abwehrchef. "Vier Gegentore sind eindeutig zu viel. Da müssen wir uns besser organisieren", sagt Weber wenig begeistert. Andererseits war im Spiel gegen Diefflen auch nicht alles schlecht. "Wir haben flüssig nach vorne gespielt", erklärt Trainer Erhardt. "In der ersten Halbzeit haben wir offensiv gut ausgesehen", schließt sich Weber dem an.

Einige wichtige Spieler fehlten Völklingen . Athanasios Noutsos zum Beispiel, der muskuläre Probleme beklagt. Oder Idir Meridja, der nach einem einjährigem Intermezzo bei AS Saargemünd zurückgekehrt ist. Er ist noch im Urlaub. Und nicht zuletzt wäre da Sammer Mozain, der noch an einem im April erlittenen Muskelbündelriss laboriert und für den Saisonstart fraglich ist. Dazu fehlte auch Caner Metin. "Wenn sie alle zurückkommen, sieht es nochmal ganz anders aus", sagt Weber: "Ich glaube, dass das hier eine fußballerisch sehr gute Mannschaft ist und glaube, dass wir erfolgreich sein können. Ich bin jetzt vier Wochen hier. Mein Eindruck ist nur positiv. Ich fühle mich jeden Tag wohl hier."

Damit das so bleibt, wäre ein erfolgreicher Saisonstart nicht schlecht. Der Auftaktgegner aus Pirmasens ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. "Das erste Spiel gegen einen Aufsteiger ist immer ein gefährliches und sehr unangenehm", erklärt Erhardt, aus dessen Sicht der Umbruch beim SV Röchling Völklingen geglückt ist. Nur einen Ersatz für den nach Luxemburg zu Etzella Ettelbrück abgewanderten Torjägers Xavier Novic (17 Saisontreffer) würde er gerne noch verpflichten. Doch da hat sich bisher nichts ergeben. Dennoch, sagt Erhardt, habe er verschiedene Variationsmöglichkeiten. Zudem sei die Altersstruktur gut gemischt.

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auf einen blickNeuzugänge des SV Röchling Völklingen : Georgios Anastasopoulos (von den SF Köllerbach), Marvin Guss, Lukas Feka (beide JFG Saarlouis), Christian Frank, Rouven Weber (beide SV Elversberg II), Philippe Klein, Idir Meridja, Jordan Strehl (alle AS Saargemünd). Abgänge: Vedran Ivankovic (zum FC Ensdorf), Holger Klein (SC Bliesransbach), Xavier Novic (Etzella Ettelbrück/Luxemburg), Michael Ogrodniczek (TuS Beaumarais), Alexander Otto (TuS Herrensohr), Sebastian Pecka (FV Püttlingen). bene

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