Mitdenken, mitmachen, mitwählen: Unter diesem Motto findet die diesjährige Pfarrgemeinderatswahl im Bistum Trier statt. Doch diese kann nur stattfinden, wenn genug Kandidaten gefunden werden, die sich zur Wahl stellen. Die katholischen Kirchengemeinden in unserer Region suchen deswegen händeringend nach engagierten Christinnen und Christen .

Am 7. und 8. November sind im Bistum Trier wieder Hunderttausende Katholikinnen und Katholiken dazu aufgerufen, ihre Pfarrgemeinderäte zu wählen. Diese sind für die Planung und Durchführung von Gottesdiensten, weiteren Angeboten zum Feiern des Glaubens und anderen Veranstaltungen der Kirchengemeinden verantwortlich. Es geht einerseits um die Beratung des Pfarrers und andererseits um die Betreuung von wichtigen Arbeitsfeldern in der Gemeinde.

Das Motto der diesjährigen Pfarrgemeinderatswahl "Mitverantwortung zählt" nimmt Bezug auf den Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils an alle Gläubigen, Verantwortung für Kirche und Welt zu übernehmen. Mit den Pfarrgemeinderatswahlen bekommen die Christinnen und Christen der Pfarrgemeinden St. Marien (Dudweiler, Herrensohr, Jägersfreude) und St. Michael (Friedrichsthal) sowie die Pfarreiengemeinschaften Sulzbach und Quierschied die Möglichkeit, per Direktwahl den Kurs ihrer Kirchengemeinde in den kommenden vier Jahren mitzubestimmen.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Pfarreiengemeinschaft Maria Himmelfahrt Quierschied und St. Josef Göttelborn hat man sich für die Wahl eines Kirchengemeinderates entschieden, der nicht nur die Aufgaben des Pfarrgemeinderates übernimmt, sondern auch über die Vermögensfragen der Kirchengemeinde entscheidet. In den beiden fusionierten Pfarrgemeinden in unserer Region, St. Marien Dudweiler und St. Michael Friedrichsthal, entschieden sich die derzeitigen Ratsmitglieder gegen den Kirchengemeinderat und für das klassische Konzept von Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat.

In den Pfarreiengemeinschaften in Sulzbach dürfen die Katholikinnen und Katholiken einen "Pfarreienrat direkt" wählen. Hierbei wird nicht nur ein Pfarreienrat (gemeinsamer Pfarrgemeinderat mehrerer Kirchengemeinden ) direkt gewählt, sondern für jede Kirchengemeinde auch der Verwaltungsrat. Diese Möglichkeit haben die Pfarrgemeinden St. Marien Dudweiler und St. Michael nicht. Beide Gemeinden haben sich für das klassische Konzept der Pfarrgemeinderatswahl entschieden.

Die Vorbereitungen für die Wahl sind in vollem Gange. Doch nicht alle Mitglieder der Pfarrgemeinderäte in unserer Region stellen sich wieder als Kandidaten zur Verfügung. So werden auch für diese Wahl noch Kandidatinnen und Kandidaten gesucht. Diese müssen dazu am 8. November das 16. Lebensjahr vollendet haben und im Gebiet der jeweiligen Pfarrgemeinde leben oder sich in dieser Pfarrgemeinde engagieren.

Interessierte sollten sich einfach mit dem jeweiligen Pfarrbüro oder dem Wahlbeauftragten der Kirchengemeinde in Verbindung setzen. Dort erhalten sie neben Informationen für eine Kandidatur zur Pfarrgemeinderatswahl auch alle Antworten auf allgemeine Fragen zum Pfarrgemeinderat und zum Wahlverfahren.

Die genauen Orte und Zeiten der Wahlbüros werden im Laufe des Oktobers veröffentlicht. Wer in einer anderen Pfarrei wählen möchte als er wohnt, muss sich in seinem Wohnort aus dem Wählerverzeichnis austragen lassen. Informationen über das weitere Vorgehen liegen im jeweiligen Pfarrbüro aus.