„Es wird aber immer noch viel gerast

Altenkessel · Früher durften die Autos in der Altenkesseler Gerhardstraße 50 Stundenkilometer schnell fahren, heute nur noch 30. Manche Anwohner haben allerdings den Eindruck, dass viele Autofahrer sich nicht daran halten.

 Blick in die Gerhardstraße in Altenkessel – dort gilt eigentlich: Alles über Tempo 30 ist zu schnell. Foto: Becker&Bredel

Blick in die Gerhardstraße in Altenkessel – dort gilt eigentlich: Alles über Tempo 30 ist zu schnell. Foto: Becker&Bredel

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Die Gerhardstraße in Altenkessel verbindet die Ortsmitte mit Völklingen-Heidstock, weshalb täglich viel Durchgangsverkehr herrscht. Wir wollten von den Anwohnern wissen, wie es ist, in einer viel befahrenen Hauptstraße zu wohnen.

"Ich finde den Straßenlärm nicht übermäßig schlimm. Höchstens, wenn man die Fenster im Sommer öffnet", sagte Ingeborg Kost, die schon seit 28 Jahren in der Gerhardstraße wohnt, schmunzelnd. Die 56-jährige Hausfrau kritisiert aber die Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Denn viele ließen sich auf der geraden Strecke bergabwärts einfach rollen und überschreiten die Grenze von 30 Stundenkilometern.

Ähnliches hat auch Horst Pink beobachtet, der bis vor zwei Jahren in der Gerhardstraße lebte. "Früher waren hier noch 50 Stundenkilometer, mittlerweile haben sie die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 gesenkt, es wird aber immer noch viel gerast", erzählt der 63-Jährige, der mittlerweile in Völklingen wohnt. "Da sich niemand daran hält, wurde zwischenzeitlich auch viel von der Polizei kontrolliert. Aber das hat leider auch nichts gebracht", erklärt der Mediendesigner .

Auch Jürgen Tinnacher, der mit seinem mobilen Pflegedienst öfter in der Gerhardstraße unterwegs ist, stört die Verkehrslage nicht. "Das Einzige was hier ziemlich nervig ist, sind die vielen parkenden Autos. Da braucht man mal eine Weile bis man aus der Ausfahrt rauskommt", so der 59-jährige Völklinger.

"Seit die Lkw von der Grube nicht mehr durch diese Straße fahren, ist es hier eigentlich ruhiger geworden", erzählt uns Richard Schmidt aus Altenkessel . "Wäre die Dreißiger-Zone hier nicht, wäre es meiner Meinung nach angenehmer, weil sich die Autos dann nicht so stauen würden", so der 59-jährige Schlosser, der seit zirka 27 Jahren dort ansässig ist.

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