Rathaus Püttlingen Sanierungsarbeiten im und am Rathaus
Püttlingen · Der Püttlinger Verwaltungssitz wird barrierefrei und erhält einen repräsentativen Rathaussaal.
Dieser Tage fällt der Startschuss zu umfangreicheren Sanierungsarbeiten vor allem im aber auch am Püttlinger Rathaus, berichtet Bürgermeister Martin Speicher in einem Pressegespräch. Insbesondere wird dabei für Barrierefreiheit im Rathaus gesorgt, zudem wird der in die Jahre gekommene und etwas klein geratene Sitzungssaal modernisiert und vergrößert, so dass das Rathaus dann auch über einen representativen Saal verfüge, den es derzeit nicht habe.
Doch wie kann man den Saal vergrößern, ohne einen Anbau an das denkmalgeschützte Rathaus zu setzen? Die Wände zu den Räumen links und rechts des Saales (Trauzimmer und das Besprechungszimmer des Bürgermeisters) werden herausgenommen, um zusätzlichen Platz zu gewinnen. Die Trauungen, so erklärt Speicher, werden dann künftig im benachbarten Schlösschen vollzogen – angehende Ehepaare werden wohl nichts dagegen haben, in der herrschaftlichen Kulisse ins Eheleben zu starten. Im künftigen Rathaussaal, der dann auch mit modernster Technik ausgestattet wird, können durch bewegliche Trennwände bei Bedarf auch kleinere Räume abgetrennt und etwa für Besprechungen genutzt werden. In dem neuen Saal werden dann auch die Stadtratssitzungen abgehalten – dort, so Speicher, sei dann auch die notwendige Diskretion bei nicht öffentlichen Sitzungen viel besser gewährleistet als im Saal des Pfarrzentrums St. Sebastian; im Pfarrheim werden die meisten Stadtratssitzungen ausgerichtet, seit der Saal im Rathaus II in Köllerbach nicht mehr zur Verfügung steht, nachdem dort Ende 2016 die Polizeiinspektion Köllertal eingezogen war. Der neue Saal soll dann, je nach Bestuhlung, bis zu 180 Personen Platz bieten. Die Eröffnung ist im Rahmen der Feierlichkeiten „50 Jahre Stadt Püttlingen“ Mitte Mai geplant.
Neue, Energie sparende Fenster, die auch dem Denkmalschutz Rechnung tragen, wird es nicht nur für den Rathaussaal, sondern für die ganze Front geben, so Speicher. Ein Püttlinger Unternehmen habe den Zuschlag bekommen.
Um Barrierefreiheit zu erreichen, wird ein Aufzug im Treppenhaus-Bereich ins Rathaus eingebaut. Dazu muss allerdings eine Treppe verschwinden: Die breite Treppe ins erste Obergeschoss bleibt erhalten, doch da der Aufzug seinen Platz direkt neben diese Treppe bekommen soll, muss eine der schmaleren Treppen weichen, die neben der breiten Treppe vom ersten in den zweiten Stock führen. Die Finanzierung der Umbaupläne, die auch im Stadtrat auf breite Zustimmung stoße, sei bereits gesichert.