Große Ziele mit Jugend und Jelicic

Dudweiler · Die HSG Dudweiler/Fischbach setzt in der startenden Saison der Handball-Saarlandliga auf die Jugend – und auf die Erfahrung ihres Trainers Miodrag Jelicic. Am Sonntag geht es mit einem Auswärtsspiel los.

 Trainer Miodrag Jelicic (in Rot), hier noch mit seiner Ex-Mannschaft vom TV Homburg, soll bei der HSG Dudweiler/Fischbach für einen Aufschwung sorgen. Foto: Hagen

Trainer Miodrag Jelicic (in Rot), hier noch mit seiner Ex-Mannschaft vom TV Homburg, soll bei der HSG Dudweiler/Fischbach für einen Aufschwung sorgen. Foto: Hagen

Foto: Hagen

"Weiterentwicklung" und "Verbesserung" sind Worte, die immer wieder auftauchen, wenn Miodrag Jelicic und Michael Keller über ihre HSG Dudweiler /Fischbach sprechen. Zusammen will das Trainergespann die Saarlandliga-Handballer des Vereins Stück für Stück nach oben bringen. Schon in der neuen Saison will das Team, in dem Jelicic als Cheftrainer fungiert und der Vereinsvorsitzende Keller als sein Co. auftritt, den neunten Platz aus der Vorsaison toppen und die "Wickinger" ins gesicherte Mittelfeld bringen. Geht es nach Keller, soll die HSG mittelfristig oben mitspielen: "Deshalb haben wir Miki nicht nur für eine Saison als Trainer engagiert, sondern wollen über einen längeren Zeitraum mit ihm zusammenarbeiten."

Dabei setzt Dudweiler auf die eigene Jugend . Für die kommende Saison sind es sechs Spieler, die aus der A-Jugend an die erste Herrenmannschaft herangeführt werden: Johannes Schuh, Christof Keller, Julien Bigalek, Dimitri Rothermel und Jan Schattschneider. Neuzugänge von außen gab es bei der HSG Dudweiler /Fischbach über die Sommerpause nicht.

Jelicic, der das Amt von Dirk Sold übernahm, zeigt sich von den jungen Spielern begeistert: "Sie haben sich sofort sehr gut in die Mannschaft integriert und gezeigt, dass sie auf Saarlandliga-Niveau spielen können. Besonders Dimitri und Christof sind schon sehr weit. Mit ihnen plane ich von Anfang an. Wir wollen sie nach vorne bringen."

Mit Jan-Oliver Montag, der seine aktive Karriere beendete, der Mannschaft aber als Torwarttrainer erhalten bleibt, seinem Bruder Jan (Karriereende), Patrick Guldner (Wechsel zum SV 64 Zweibrücken) und Sven Berghaus (Umzug nach Hannover) haben vier Spieler Dudweiler verlassen. Was die Saisonvorbereitung angeht, zeigt sich Jelicic zufrieden: "Wir haben das Training in die drei Phasen Ausdauer, Athletik und Schnelligkeit unterteilt. Die Jungs haben da wirklich super mitgezogen. Die Stärke der Mannschaft liegt in ihrem schnellen Umschaltspiel. Sie kann ihre Angriffe mit enorm hohem Tempo vortragen. Im Training haben wir uns vor allem daran orientiert", erklärt der Cheftrainer. Was die HSG noch abstellen müsse, ist, in entscheidenden Szenen nicht den Kopf zu verlieren. "Die Jungs haben in der vergangenen Saison oft zu früh den Abschluss gesucht und dadurch viele Treffer durch Tempogegenstöße kassiert. Das hat uns am Ende einige Punkte gekostet", erklärt Keller weiter.

Die erste Gelegenheit ihre Weiterentwicklung auf dem Parkett unter Beweis zu stellen, hat die HSG Dudweiler /Fischbach am kommenden Sonntag beim TV Merchweiler (18 Uhr). Keller erwartet einen heißen Tanz: "Das wird ein Spiel vor einer rappelvollen Hütte. Letztes Jahr haben wir dort mit einem Tor verloren. Ich glaube, dass es ähnlich eng zugehen und die Tagesform entscheiden wird."

Mit einem Heimspiel startet hingegen die HSG TVA/ATSV Saarbrücken in die neue Saison, wenn am Samstag der HC Schmelz in der Rastbachtalhalle zu Gast ist (19 Uhr). Andreas Birk, Trainer der Hauptstädter, erwartet eine spannende Partie: "Das wird direkt ein wichtiges Spiel zum Auftakt. Ich schätze, dass sich Schmelz gegenüber unserer Mannschaft auf Augenhöhe präsentieren wird. Deshalb wäre ein Sieg gegen sie ein schöner Einstieg. Für uns wird ausschlaggebend sein, dass wir schnell unsere Ordnung auf dem Platz finden."

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