Neues Leben für den Stadtteil

Jägersfreude · Bei einem Gang durch Jägersfreude hörte sich Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz die Sorgen und Nöte der Bürger an. Es gab allerdings auch die eine oder andere positive Neuigkeit zu verkünden.

 Oberbürgermeisterin Charlotte Britz bei ihrem Rundgang mit Bürgerinnen und Bürgern vor der alten Jägersfreuder Schule. Foto: Maurer

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz bei ihrem Rundgang mit Bürgerinnen und Bürgern vor der alten Jägersfreuder Schule. Foto: Maurer

Foto: Maurer

Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz besuchte im Rahmen ihrer Sommertour am Donnerstagnachmittag Jägersfreude und wurde dabei von rund 25 Bürgerinnen und Bürgern begleitet. Gleich zu Anfang wurden gute Neuigkeiten für den Stadtteil bekannt. Die Katholische Fachschule für Sozialpädagogik bleibt für die nächsten fünf Jahre in der ehemaligen Jägersfreuder Grundschule. Was zunächst eine Interimslösung war, könnte so langfristig werden. Hinzu kommt nun eine Altenpflegeschule der Caritas , die in den rechten Teil des Gebäudes einziehen wird, wie Mechthild Denzer, Leiterin der Fachschule, am Donnerstag erklärte. Nach einigen Bau- und Sanierungsarbeiten des Gebäudemanagementbetriebes Saarbrücken möchte die Fachschule am 13. November die Einweihung feiern.

"Uns war wichtig, dass die Schule in Saarbrücken bleibt. Das ist auch für die Zukunft des Stadtteils von Bedeutung", sagte Britz. 200 junge Menschen würden so Jägersfreude beleben, hier einkaufen, Cafés besuchen oder sich vielleicht sogar eine Wohnung suchen. Denzer hob ihrerseits die Vorteile des Standorts hervor, wünschte sich aber noch etwas Platz für einen Musiksaal, der vielleicht in dem Raum über der Garage eingerichtet werden könnte. Für mehr Leben im Stadtteil soll daneben auch die Bebauung des Bolzplatzes sorgen. Sieben bis neun Baugrundstücke sind geplant. Allerdings wurden Stimmen laut, die dann ein neues Spielfeld forderten. Optionen, beispielsweise im Wiesental, sollen nun geprüft werden.

Der Rundgang, der zusammen mit dem Ortsinteressenverein organisiert wurde, führte auch zum neuen Kindergarten. Hier sei ein Sonnenschutz in Planung, weil die großen Fensterfronten das Gebäude schnell aufheizen. Gute Neuigkeiten gab es auch am Jägersfreuder Friedhof. Die durch Vandalismus beschädigte Engelsstatue ist bald wieder in Schuss. Die Bürgerinitiative Eggefeschd hat sich hier engagiert und will die Fertigstellung am 16. September feiern.

Daneben wurden allerdings auch Beschwerden laut. Etwa, dass der Bahnweg zur Grube häufig von Prostituierten und Freiern genutzt werde. Viele wünschten sich hier eine Schranke. Verkehrsberuhigende Maßnahmen wurden unter anderem für die Straße "Grube" gefordert. Der Weg werde immer mehr als Zu- und Abbringer zur A623 genutzt. Hier sollen möglichst bald verschiedene Maßnahmen im Bezirksrat durchgespielt werden, um die Situation zu beruhigen.

Und auch der Spielplatz bei St. Hubertus und der Skatepark wurden besichtigt. Beim Skatepark soll ein neues Dach über den Sitzgelegenheiten entstehen. Außerdem wünschten sich die Jugendlichen Mülleimer. Hier versuchte die Oberbürgermeisterin, zwischen den Jugendlichen und den Anwohnern zu vermitteln. Diese fühlen sich oftmals durch die lauten Motorengeräusche der Roller gestört. Eine Rampe für Kinderwagen bei der Treppe zum Spielplatz wird es jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben. Der Anstieg sei einfach zu steil, sagte die Oberbürgermeisterin.

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