Das Spektakel umfunktioniert

Dudweiler · Monatelang hatten sie sich in den Übungsstunden vorbereitet. Doch dann fiel das Spektakel aus. Die Rede ist von der Jahreshauptübung der Jugendwehr des Löschbezirks Dudweiler. Als Gründe der Absage gelten die große Hitze und ein Einsatz der aktiven Kameraden.

 Für eine willkommene Abkühlung sorgten die Jungs und Mädels selbst. Foto: Jugendwehr

Für eine willkommene Abkühlung sorgten die Jungs und Mädels selbst. Foto: Jugendwehr

Foto: Jugendwehr

Beim Feuerwehr-Nachwuchs wie bei den Aktiven ist eine Jahreshauptübung der Höhepunkt im Kalender. Sie sollte am vergangenen Samstag sein. Doch sie wurde abgesagt. Gleich zwei Gründe waren dafür verantwortlich: Zum einen die brütende Hitze mit fast 40 Grad, und dann musste auch noch kurz vor Beginn der Übung der Löschbezirk zu einem gemeldeten Wohnungsbrand im Hofweg ausrücken. Das Problem dabei: Die Fahrer sollten auch bei der Übung der Jugendwehr hinter dem Lenkrad sitzen. Das wäre für die Männer aber doch zu viel des Guten gewesen. Zumal sie nach der Rückkehr ins Geräthaus die Fahrzeuge sofort wieder einsatzbereit machen mussten. Schließlich herrscht zurzeit bei der Wehr eine sehr hohe Alarmstufe für Wald- und Wiesenbrände.

"Angesichts der hohen Temperaturen hätten wir eh nur eine abgespeckte Übung gemacht", erklärte der 1. Jugendbetreuer Horst Huter. Gemeinsam mit Sina Pohl, Torsten Minke, Jan Blum und Jasmin Haag betreut er die 40 Mädels und Jungs, die in der Jugendwehr sind. "Wir sind hervorragend im Löschbezirk eingebunden und haben immer die Unterstützung der Aktiven", freute sich Huter und dankte der Löschbezirksführung und den Sponsoren für die Unterstützung der so wichtigen Nachwuchsarbeit. Der elfjährige Sven war nicht besonders traurig, dass die Übung abgesagt wurde. "Ich hab mich zwar gefreut, aber es ist doch ziemlich heiß", meinte er. Auch Hendrik (15) und Fabian (14) nahmen die Absage gelassen hin. Mit einer neunköpfigen Gruppe sind die beiden zurzeit voll in den Vorbereitungen für die Abnahme der Leistungsspange. Die Prüfungen sind am kommenden Samstag, 11. Juli, in Schmelz. Die beiden finden die Jugendwehr einfach klasse und wollen auf jeden Fall in den aktiven Dienst übernommen werden. "Die Ausbildung bei der Wehr ist sehr vielfältig und auch hoch interessant", erklärten die angehenden Wehrmänner. Und dann durften die Mädels und Jungs doch noch an die Schläuche. Schnell waren zwei Tanklöschfahrzeuge in Stellung gebracht, die Schläuche ausgerollt, an die Verteiler angekoppelt und die Strahlrohre aufgesteckt. Der Ruf "Wasser marsch" ertönte, und die Mädels und Jungs durften sich gegenseitig nass machen. Das war eine willkommene Abkühlung an diesem heißen Tag.

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