Großdemo 1600 Schüler und Studenten protestieren gegen Klimapolitik

Saarbrücken · In Saarbrücken haben am Freitag rund 1600 Schüler und Studenten für eine bessere Klimapolitik demonstriert. Ursprünglich sollten nur 200 Personen teilnehmen.

 Schülerstreik in Saarbrücken.

Schülerstreik in Saarbrücken.

Foto: Dominik Dix

Sie versammelten sich auf dem Platz vor dem Staatstheater, um dann durch die Innenstadt zur Europa-Galerie zu einer Kundgebung zu ziehen. Es habe keine größeren Behinderungen gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Aktion ging unter anderem während der regulären Schulzeit über die Bühne. Im Zuge der Bewegung „Fridays for Future“ wollten am Freitag Jugendliche deutschlandweit in mehr als 50 Städten demonstrieren.

Für das Saarland forderte die Sprecherin der Saar-Gruppe, Susanne Speicher, einen verbesserten und günstigeren öffentlichen Personennahverkehr sowie einen Ausbau der Radwege. Außerdem müsse das Thema Klimawandel deutlich stärker als bisher in Schulen und in der Universität behandelt werden, sagte die Lehramtsstudentin am Freitag. Eine weitere Forderung sei der Ausstieg aus der Kohlekraft.

Fotos: Schüler streiken in Saarbrücken für bessere Klimapolitik
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Schüler streiken in Saarbrücken für bessere Klimapolitik

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Foto: Dominik Dix

Saarlands Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) sagte am Freitag zu der Aktion: „Ich freue mich, wenn junge Menschen sich gesellschaftlich engagieren und für eine bessere Klimapolitik auf Straßen gehen.“ Er unterstütze die Schüler bei diesen Themen: „Ich finde auch, dass ein solcher Einsatz nicht bestraft werden sollte“. Aber grundsätzlich sollte es möglich sein, dieses Engagement außerhalb der Unterrichtszeit auszuüben, betonte er.

Die Demonstranten folgten dem Beispiel der schwedischen Schülerin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament gegen die aktuelle Klimapolitik protestiert.

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