„Vive-la-Chanson-Spezialabende“ im Kaffeehaus

Ommersheim · Ein Auftritt der weltweit tätigen französischen Mezzosopranistin Marie Giroux läutete den Blieskasteler KEB-Chansonkurs ein. Die Liedvorträge der weiteren Sänger fanden darüber hinaus ebenfalls regen Anklang beim Publikum.

 Werner Schwarz (links) und Rudi Kleinpeter auf der Bühne des „Kaffeehauses“ in Ommersheim. Foto: privat/Veranstalter

Werner Schwarz (links) und Rudi Kleinpeter auf der Bühne des „Kaffeehauses“ in Ommersheim. Foto: privat/Veranstalter

Foto: privat/Veranstalter

. Ereignisreiche Wochen haben die Teilnehmer des Blieskasteler KEB-Chansonkurses hinter sich. Zunächst waren sie zahlreich bei dem eindrucksvollen Auftritt der weltweit tätigen französischen Mezzosopranistin Marie Giroux (wir berichteten) anwesend; es folgten zwei "Vive-la-Chanson-Spezialabende" im Kaffeehaus in Ommersheim, während denen vier Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer singenderweise ein Feuerwerk der bekanntesten französischen Chansons der letzten 60 Jahre abbrannten und Riesenbeifall vom sachkundigen Publikum bekamen; das galt sowohl fürs erste Konzert, das eher eine Veranstaltung für den Chansonkurs selbst war, als auch fürs Wiederholungskonzert 20 Tage später, zu dem jedermann/-frau kommen konnte (solange noch Plätze im Kaffeehaus zur Verfügung standen), und tatsächlich waren beide Abende schon im Vorfeld ausverkauft.

In der Tat wurden die Liedvorträge der Sängerinnen und Sänger vom Publikum begeistert aufgenommen: Yvonne Bettinger sang Lieder auch. von Edith Piaf, Dalida und Vicky Leandros, Werner Schwarz u.a. Lieder von Richard Anthony, Marc Lavoine und das legendäre "Comme d'habitude" (die Originalversion von "My way"), Rudi Kleinpeter trug Ohrwürmer von Michel Sardou, Christophe und Pascal Danel und zusammen mit Überraschungsgast Margarete Preiß "Ma vie c'est ma vie/Mein Weg ist mein Weg" von Reinhard Mey und Klaus Hoffmann vor, und Patrizia Dejon zusammen mit Fritz Schneider rockten als Gruppe "Ça va" ganz im Stil einer glänzend aufgelegten Liveband mit Liedern unter anderem von Michel Polnareff, Hugues Aufray und Gilbert Bécaud die Bühne des Kaffeehauses. Zum Gelingen der Abende trugen maßgebend auch "Kaffeehäusler" Berthold Hemmen, ohne dessen Mitwirken als Begleiter der Lieder am Piano die Abende gar nicht möglich gewesen wären, und Winfried Fohs bei, der bei vielen der Lieder die Gitarrenbegleitung übernommen hatte. Margarete Preiß gab beim Wiederholungskonzert mit Dalidas "Il venait d'avoir 18 ans" und Aznavours "Du lässt dich gehn" zwei mit viel Beifall aufgenommene Kostproben ihrer Sangeskunst.

Den Höhepunkt der beiden Abende stellten nach Aussage vieler Konzertgäste die letzten fünf bis sechs Lieder dar: auch die Klassiker "Aux Champs-Elysées", "Aline", "Inch'Allah" und "La mer" wurden vom Publikum, das zuvor mit den entsprechenden Textvorlagen ausgestattet worden war, zusammen mit den beiden "Vorsängern" Werner Schwarz und Rudi Kleinpeter gemeinsam gesungen, und das ebenfalls gemeinsam gesungene "Bonsoir, mes amis" (Reinhard Meys "Gute Nacht, Freunde") bildete den Abschluss, wie er stimmungsvoller und passender nicht hätte sein können.

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