SPD SPD St. Ingbert will Seenotrettung unterstützen

St. Ingbert · Die Stadtverwaltung und der Stadtrat sollen wie in Saarbrücken die Aufnahme geretteter Flüchtlinge prüfen.

 Der St. Ingberter SPD-Vorsitzende Sven Meier.

Der St. Ingberter SPD-Vorsitzende Sven Meier.

Foto: Dominik Dix

Der Vorstand des SPD Ortsvereins St. Ingbert begrüßt die am 3. Juli im Stadtrat der Landeshauptstadt Saarbrücken parteiübergreifend beschlossene Resolution zur Aufnahme von in Seenot geratenen Flüchtlingen. Der hatte beschlossen: „Der Rat unterstützt die Initiative von Bürgermeister Ralf Latz, 60 in Seenot geratene Flüchtlinge aufzunehmen, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden.“

Unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse im Mittelmeer appelliert auch die SPD St. Ingbert an Rat und Verwaltung der Stadt St. Ingbert, die Aufnahme in St. Ingbert von auf dem Mittelmeer in Seenot geratenen Menschen zu prüfen.

Die SPD St. Ingbert habe schon sehr frühzeitig seit Oktober 2014 darauf gedrängt, dass durch die Bereitstellung von städtischem Personal eine vorbildliche Betreuung der Flüchtlinge organisiert werden konnte. Zusammen mit einer Vielzahl ehrenamtlich aktiver St. Ingberter Bürger habe eine verantwortungsvolle Betreuung, Unterbringung und Integration der Flüchtlinge sowie ein gutes Klima der Sicherheit erreicht werden können. „Darüber hinaus war es uns von Anfang an wichtig, dass die Flüchtlingssituation dazu genutzt wird, in städtische Wohnungen zu investieren, die allen Bedürftigen zur Verfügung stehen, zumal es zwischenzeitlich gelungen ist, einen Großteil der zugewanderten Menschen in privaten Wohnungen in St. Ingbert unterzubringen“, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Sven Meier.

In ihren Stellungnahmen habe die SPD St. Ingbert immer deutlich gemacht, dass die Aufnahme, die Unterbringung und die Integration von Flüchtlingen eine Aufgabe sei, zu der der Bund und das Saarland entsprechend beizutragen hätten.

Der SPD-Ortsvereinsvorstand appelliert an die Bundesregierung und an die Europäische Union, sich verstärkt einzusetzen für die Rettung der Menschen auf dem Mittelmeer und für eine Bekämpfung der Fluchtursachen. „Seenotrettung darf nicht behindert und nicht kriminalisiert werden“, so Sven Meier in einer Pressemitteilung.

Die Sozialdemokraten in St. Ingbert würden sich dabei weiterhin dem Anspruch einer modernen, sicheren und sozialen Stadt verpflichtet sehen: „Offen und tolerant, engagiert und solidarisch wollen wir uns tatkräftig für die Zukunft St. Ingberts als Heimat von Menschen aus vielen Ländern einsetzen“, so Meier abschließend.

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