Schulfest mit allen Facetten des Bliesgaus

Rohrbach · Das Leben auf dem Bauernhof, die Tiere im Wald und die Herstellung von Holundersirup sind nur drei der vielen, vielen Themen, denen sich die Schüler der Pestalozzischule in den vergangenen Tagen gewidmet haben. Auf dem Schulfest gab es die Ergebnisse zu kosten und zu bestaunen.

 Hingucker beim Schulfest: Der Flusslauf der Blies im Klassenzimmer der Pestalozzischule in Rohrbach. Foto: Jörg Martin

Hingucker beim Schulfest: Der Flusslauf der Blies im Klassenzimmer der Pestalozzischule in Rohrbach. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

"Anlässlich des Schulfestes haben wir unsere Schule zur Biosphäre gemacht", sagte Susanne Rehse-Paulssen am Samstagnachmittag. Die Leiterin der Rohrbacher Pestalozzischule hatte mit dieser Aussage keinesfalls übertrieben. Zwar machte Petrus den Organisatoren der Veranstaltung in der Hochstraße einen Strich in Form von Regen durch die Rechnung. Den Spaß konnte der Wettergott den Eltern, Schülern und Lehrern jedoch nicht vermiesen. Seit Anfang letzter Woche haben innerhalb der Projektwoche in allen Klassen der Grundschule Aktionen zum Thema Biosphäre stattgefunden. Am Samstag zeigten die Schüler das, was sie aus ihrer Region gelernt haben.

Die Erstklässler etwa hatten sich eine Streuobstwiese angesehen. Die Klassenstufe 2 fuhr auf den Eichelberger Hof und nahm diesen genau unter die Lupe. Auch einen kleinen Film haben die Nachwuchsforscher darüber gedreht. Dieser war am Samstag ebenfalls zu sehen. Damit die anderen Kinder sich das Leben früher auf einem Bauernhof vorstellen konnten, führten die Zweitklässler ein Theaterstück auf. Dass die Milch nicht aus dem Kühlregal stammt, sondern von der Kuh, versuchten die Schüler durch den Verkauf von Milchshakes zu verdeutlichen.

Die dritte Klasse ging mit dem Förster in den Wald und ließ sich von ihm alles erklären. In der Schule zeigten sie dann mit einem Insektenhotel, wie sich das Leben für Tiere im Wald darstellt. Himbeershakes waren bei dieser Jahrgangsstufe im Angebot.

Die Klasse 4 besuchte den Würzbacher Weiher, baute dort ein Floß und ließ sich den Verlauf der Blies erklären. Wieder zu Hause in Rohrbach baute man den Flusslauf im Klassenzimmer nach. Aus Pappmaché wurden die typischen Tiere angefertigt. So fanden sich am Samstag auf dem Boden Modelle des Karpfens, des Bibers oder des Kammmolches. Und die Kinder selbst hatten die Möglichkeit, ihre selbst hergestellten Modelle zu kaufen.

Zu einem Biosphärenschulfest gehört auch ein entsprechender Markt. So waren im Schulgebäude beispielsweise Holundersirup, Seife oder gar Kräuter und Marmelade im Angebot. Der Erlös war für die Klassenkasse und den Förderverein vorgesehen. Für die rund 250 Kinder am Standort Rohrbach und der Außenstelle Hassel wurde am Samstag aber auch der neugestaltete Schulhof eingeweiht. Als Gemeinschaftsprojekt der Eltern, der Stadt, von Sponsoren, des Fördervereins wurden etwa ein Außenklassenzimmer, Malwände und ein Spielhäuschen in Betrieb genommen. "Jetzt fehlt uns nur noch ein Trampolin", meinte Schulleiterin Susanne Rehse-Paulssen.

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