Mit viel Erfolg etwas Neues gewagt

St. Ingbert. Pünktlich zum "Tag der Musik" am vergangenen Sonntag präsentierte der Chor der Brauerei Becker seine neue CD in der gut besetzten St. Ingberter Stadthalle. Der Chor, der in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert, wollte dabei "musikalisch etwas Neues wagen". Dem Publikum im Saal sollte eine "ganz besondere Mischung" geboten werden

St. Ingbert. Pünktlich zum "Tag der Musik" am vergangenen Sonntag präsentierte der Chor der Brauerei Becker seine neue CD in der gut besetzten St. Ingberter Stadthalle. Der Chor, der in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert, wollte dabei "musikalisch etwas Neues wagen". Dem Publikum im Saal sollte eine "ganz besondere Mischung" geboten werden. Mit Operetten und Schlager-Hits aus den Filmmusiken der 30er Jahr, der Zeit der Gründung des Becker-Chores, aber auch mit traditionellem Männerchorgesang und Bierliedern sollte das Publikum in Stimmung gebracht werden. Und tatsächlich gelang es den Herren, mit der besonderen Mischung zu begeistern. Lieder wie "Das gibt's nur einmal" und "Ich tanz' dir in den Himmel hinein" wurden durchweg positiv aufgenommen. Vor allem mit dem Titelsong der neuen CD "Die kleine Kneipe" konnte der Chor unter der Leitung von Everard Sigal Stimmungshöhepunkte setzen. Wobei sich das "große Unterhaltungskonzert" ohnehin mit einer durchweg guten Stimmung auszeichnete. Routiniert, aber nicht ohne Freude am Singen entlockte der Chor dem Publikum immer wieder begeistertes Jubeln und Applaus. Professionelle GastmusikerUnterstützt wurden die Chorsänger von einigen musikalischen Gästen, darunter eine Reihe professioneller Musiker. Allen voran die Konzertpianistin Nathalia Malkova, die auch für die Instrumentierung und das Arrangement von Chor und Begleitband verantwortlich war. Dabei gelang es ihr den Stil der Originalmusik zu treffen. Klangstarke Instrumente wie Schlagzeug, Flügel und Trompete waren feinfühlig auf die etwas leiseren Instrumente wie Violine und Querflöte und den Männergesang abgestimmt. Chor und Begleitband ergänzten sich dank gutem Arrangement und dank Marcus Jochum am Mischpult gut und lieferten stets einen differenzierten Klang. Auch die Gesangssolistin Miriam Möckl konnte durchweg überzeugen. Anmutig und stimmgewaltig interpretierte sie gekonnt heitere Lieder wie "Dein ist mein ganzes Herz". Aber auch vom traurigen Moll getragene Lieder wie das "Wolga-Lied" wurden durchweg sauber und ausdrucksstark gesungen. So kam Miriam Möckl auch nicht ohne eine Zugabe von der Bühne. Ebenso erging es natürlich dem Becker-Chor. Und auch die Frauen und Männer um Friedel Hary vom Chor 98 aus Ommersheim, der die besondere Mischung an diesem Abend um internationale Hits aus Pop, Gospel und Soul ergänzte, kamen nach stimmigen Interpretationen von Liedern wie "Country Roads" oder "Sing a Song" nicht ohne Zugabe von der Bühne.

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