Knappes Ortsrats-Votum für Lydia Schaar

Oberwürzbach · CDU und SPD entsenden jeweils fünf Vertreter in den Ortsrat Oberwürzbach. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass die unabhängige, aber über die CDU-Liste gewählte Friederike Düthorn die Wahl der Ortsvorsteherin und des Stellvertreters entschied.

 Lydia Schaar bleibt Oberwürzbachs Ortsvorsteherin. An ihrer Seite als Stellvertreter ist Alois Ohsiek. Foto: Stefan Bohlander

Lydia Schaar bleibt Oberwürzbachs Ortsvorsteherin. An ihrer Seite als Stellvertreter ist Alois Ohsiek. Foto: Stefan Bohlander

Foto: Stefan Bohlander

"Das war eine verdammt knappe Entscheidung", entfuhr es Oberbürgermeister Hans Wagner am Donnerstagabend. Grund war die enge Wahl zum Ortsvorsteher des St. Ingberter Stadtteils Oberwürzbach. Von elf abgegebenen und gültigen Stimmen entfielen fünf auf SPD-Kandidatin Dunja Sauer und sechs auf Lydia Schaar. Somit bekleidet die CDU-Frau eine weitere Amtsperiode lang ihr Ehrenamt. OB Wagner vereidigte als Leiter der konstituierenden Sitzung des Ortsrates die gebürtige Losheimerin. In ihrer kurzen Ansprache dankte Lydia Schaar allen, die in der zurückliegenden Legislaturperiode gemeinsam für den Ort zusammengearbeitet haben. Man habe bereits viel für Oberwürzbach erreicht, doch "manche Löcher gilt es noch zu bohren", so die Ortsvorsteherin. Explizit bedankte sie sich bei Bernhard Blaumeiser, der sich sowohl als ihr Stellvertreter als auch aus dem Ortsrat zurückzog. "Auf ihn war immer 100 Prozent Verlass", lobte sie Blaumeiser. Auch dankte sie den ebenfalls scheidenden Manfred Lahm und Peter Weidmann, bekräftigte jedoch ihre Hoffnung, weiterhin auf sie zu zählen, "wenn es darum geht, für Oberwürzbach etwas zu erreichen". Zu Lydia Schaars Stellvertreter wurde Alois Ohsiek gewählt, auf den ebenfalls sechs Ja-Stimmen entfielen. Als seine Gegenkandidatin erhielt erneut Dunja Sauer wiederum fünf Stimmen. Danach überraschte Pascal Rambaud, Erster Beigeordneter der Stadt St. Ingbert und CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, mit einem besonderen Geschenk. Um seine Tätigkeit zu würdigen - satte 39 Jahre lang ist Ohsiek bereits Ortsratsmitglied - schenkte Pascal Rambaud ihm die Original-Ernennungsurkunde, die extra eingerahmt wurde.

Nachdem die Ortsvorsteher gewählt und vereidigt und die Ortsräte ebenfalls per Handschlag verpflichtet waren, ging man zur weiteren Tagesordnung über. So baten die Räte die Verwaltung darum, bei der anstehenden Sanierung der Ommersheimer Straße früh genug für Rückschnitt zu sorgen, damit am Rand stehende Teer-Fahrzeuge keine Behinderung für den Verkehr darstellten. Außerdem sprach man sich einstimmig für die Teilnahme am 25. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" aus. Dort hatte Oberwürzbach vor drei Jahren bereits den zweiten Platz auf Kreisebene belegt, das Ziel sei jetzt der erste Rang. Auch den Termin für die nächste Sitzung legte man fest: Die findet am Dienstag, 30. September, um 19 Uhr statt.

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Auf einen BlickElf Mitglieder umfasst der Oberwürzbacher Ortsrat. Fünf davon sind Christdemokraten: Alfons Bubel, Gunther Degel, Alois Ohsiek, Lydia Schaar, Patrick Schmitt. Ebenfalls fünf sind Sozialdemokraten: Joachim Abel, Sabine Degel, Heinz Hambach , Dunja Sauer, Swen Sauer. Friederike Düthorn ist parteilos. bo

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