Halloween Gruselschocker und Skelette in den Läden

St. Ingbert · Halloween-Event des Stadtmarketings in der St. Ingberter City war eine gelungene Sache.

 Selbst Bäume kamen zum Halloween-Event in St. Ingberts City.

Selbst Bäume kamen zum Halloween-Event in St. Ingberts City.

Foto: Cornelia Jung

Während am Dienstagabend die Kinder verkleidet durch St. Ingberts Straßen zogen, um gegen Androhung von Saurem Süßes zu fordern, erinnerte nur noch wenig an das Halloween-Event in der Innenstadt. Gerade mal ein verlassenes Auto mit einem abgewrackten mitleiderregenden Unfallopfer aus Tüll und Spinnweben gegenüber der Alten Kirche zeugte davon, dass am Tag zuvor mitten in St. Ingbert etwas geschah. Bereits am Montagmittag zog es kleine Ungeheuer und Monster mit allerlei Bewaffnung, Skelette jeden Alters sowie Untote, „Verletzte“ oder Gruselschocker in die City, um dort, organisiert vom Stadtmarketing, das Fürchten zu lernen. Moderator und Wirtschaftsförderer Thomas Debrand selbst hatte eine klaffende Wunde, seine Kolleginnen hatten sich mit Hexenhut, passender Schminke oder Spezialkontaktlinsen dem Anlass entsprechend in Schale geworfen. Harte „Schalen“ bearbeiten konnten die Kinder an rund 200 Kürbissen, die die Mitarbeiter des Stadtmarketing zuvor ausgehöhlt hatten. Mit Geduld wetteiferten sie um den kreativsten Einfall für das schaurigste Gesicht des orangenen Gemüses. Nebenan unter dem Glockenturme der Engelbertskirche stöhnte es aus den Lautsprechern, es quietschten Türen oder Dielen, unterbrochen von tiefen Stimmen, gegenüber waren über Nacht Grabsteine aufgetaucht, auf denen Riesenspinnen hockten. Die Geschäfte beherbergten urplötzlich Schaufenster-Skelette, in einem saß gar eine Hexe im Eingang. „Ich bin eine ganz Liebe“, versicherte sie. Im Eingangsbereich der Stadtbücherei ließen sich Monster, eine komplette „Addams-Family“ und sogar der Tod in einer arrangierten Halloween-Geister-Kulisse stilgerecht ablichten und in der Fußgängerzone trieb ein Baum auf Stelzen sein Unwesen. Irgendwo schrie ein Kind, als es der grünen Kreatur ansichtig wurde. Ja, dieses Event war nichts für Weicheier. Auch ein „Der tut nix“, seines Vaters konnte den kleinen Jungen nur schwerlich beruhigen. „Vielleicht sollten wir öfter in den Wald gehen, damit solche Bäume nicht zu uns kommen müssen“, versuchte Debrand an den „Giraffenbaum“ gerichtet Schadensbegrenzung. Weniger aufregend aber nicht minder unterhaltsam war die Aufführung der Tanzmäuse, auch dem Lichterumzug schlossen sich viele Halloween-Sympathisanten an und die Feuershow war das Highlight. Ein Geschäft musste zeitig verkünden, keine Süßigkeiten für die Kinder mehr zu haben. „Wir wurden überrollt“, hieß es zum Event, das einige Besucher hernach in den sozialen Netzwerken schon fast wie ein zweites Stadtfest feierten.

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