Von der Instandsetzung einer alten Säule, dem Bau einer Terrasse aus Holz oder eines Kieselweges mit üppiger Vegetation - das Spektrum von möglichen Lösungen der Landschaftsgärtner ist sehr weit gefasst. In allen Preisklassen.

"Über die Landschaftsgärtnerei spricht man heute anders als noch vor 30 Jahren. Heute ermöglichen uns hauptsächlich Holz, Glas, Stahl und PVC die unglaublichsten Projekte zu verwirklichen. Dabei sind sie zeitgemässer geworden. Heute wird nicht mehr gegärtnert: Es ist Service für den Kunden, um ihm einen friedlichen Flecken zu schaffen", erklärt José Olona. Er ist Teilhaber von Garden Avenue, einer Firma in Sarreguemines, die sich auf Landschaftsgärtnerei spezialisiert hat.

Seit zehn Jahren steigt die Nachfrage bei den Kunden stetig an, auch bei Unternehmen und Verbänden. Sein Stück Rasen in eine Terrasse mit Swimming-Pool und exotischen Pflanzen zu verwandeln - ein Traum der wirklich werden kann. Auch in Gärten, die kleiner als zehn Quadratmeter sind.

Für den Landschaftsgärtner ist die Vorbereitung des Projektes unentbehrlich: "Es geht nicht um Zweckhaftigkeit. Der Besitzer erklärt seine Wünsche, dann ist es an uns, an dem Projekt zu arbeiten. Nichts wird allein entschieden. Mit kleinen Dingen kann man schon sehr schöne Gärten gestalten." Und dann? "Wir begleiten das Projekt ein oder zwei Jahre und geben Tipps zur Pflege, das ist sehr wichtig." Denn das Ergbenis wird erst nach zwei oder drei Jahren sichtbar. Eine Vorlaufzeit, die den Landschaftsgärtner vom Gärtner unterscheidet. "Meine Arbeit ist es, vorzugreifen. Das ist der Unterschied zwischen dem Landschaftsgärtner,der die Zukunft sieht, gegenüber dem Gärtner, der die Gegenwart sieht. Ich muss eine lange Voraussicht auf die Dinge haben."

Die Firma von José und seinen Partnern hat neun Angestellte. Je nach Projektwunsch können die Preise zwischen 40 und 700 Euro pro Quadratmeter betragen. Die Schaffung einer Landschaft kann insgesamt zwischen 3000 und 20 000 Euro kosten. Ein Baum allein kann 13 000 Euro kosten.

Die Abwechslung, die daheim geschaffen wird: "Die Leute, die nicht mehr verreisen, bevorzugen es, die Reise zu sich zu holen. In schwierigen Zeiten hat man des Bedürfnis, sich in seiner Umgebung beschützt zu fühlen", meint Christian Kugel, der andere Teilhaber von Garden Avenue.

Was die Arbeiten betrifft, gibt es zwar keine bevorzugte Saison, aber es wird empfohlen, im Herbst mit der Vorbereitung für den kommenden Sommer zu beginnen. Das ist nicht nur so, weil es Vorbereitungszeit benötigt. Denn im Winter begünstigt der Frost auf natürliche Weise das Absterben der WiIldkräuter. Praktisch gesagt, im Frühjahr ist es schon zu spät, um sich sein kleines Paradies für den Sommer zu schaffen. PR

Garden Avenue

Rue Guillaume Schoettke

57200 Sarreguemines