Aus der untersten Spielklasse zum Torjäger vom Dienst

Rohrbach · Neun Tore bisher in dieser Halbserie, Marvin Kempf vom SV Rohrbach ist so treffsicher wie noch nie in seiner Laufbahn. Und beim Verbandsligisten gefällt es ihm so gut, dass er vor dem Derby gegen Ballweiler ein ganz besonderes Versprechen abgibt.

 Pfeilschnell und dann von außen in die Mitte: Marvin Kempf (links, in Weiß) ist quasi der Arjen Robben des SV Rohrbach. Der 22-Jährige wohnt im Ort und fühlt sich bei seinem Verein pudelwohl. Foto: mischa

Pfeilschnell und dann von außen in die Mitte: Marvin Kempf (links, in Weiß) ist quasi der Arjen Robben des SV Rohrbach. Der 22-Jährige wohnt im Ort und fühlt sich bei seinem Verein pudelwohl. Foto: mischa

Foto: mischa

An diesem Samstag findet in der Fußball-Verbandsliga Nordost um 14.15 Uhr das Derby zwischen dem Tabellenvierten SV Rohrbach und dem Sechsten SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim statt. Die Partie muss witterungsbedingt auf dem Hartplatz ausgetragen werden.

Beim SV Rohrbach wird dann wie gewohnt Marvin Kempf als Linksaußen auflaufen. Der 22-Jährige hat in dieser Saison bereits neun Mal getroffen und belegt damit in der Torjägerwertung Platz drei. Kempf wohnt in Rohrbach und ist als Selbstständiger in der Versicherungsbranche tätig. Beim TuS Ormesheim hatte er mit dem Fußballspielen angefangen. Wegen eines Umzugs wechselte er in der F-Jugend zum FC Erfweiler-Ehlingen. Später wurde der Offensivspieler zum Stützpunkttraining eingeladen und ging ab der C-Jugend als Mitglied des SV St. Ingbert für die JFG St. Ingbert auf Torejagd. Die beiden letzten Spielzeiten im Jugendbereich trug er schließlich das Trikot des SV Rohrbach .

"Im ersten Jahr bei den Aktiven hatte ich dann aus beruflichen und zeitlichen Gründen gar nicht gespielt. Danach hatte ich bei der DJK Neuweiler in der untersten Klasse noch einmal angefangen", sagt Kempf.

Im Januar 2015 folgte dann der zweite Wechsel zum SV Rohrbach . Dort gelang ihm im vergangenen Mai der Aufstieg von der Landes- in die Verbandsliga. Und nun läuft es in der neuen Umgebung nicht nur für die gesamte Mannschaft sehr gut, sondern auch insbesondere für Kempf. "Fußball ist ein Mannschaftssport . Klar, ich habe im Aktivenbereich noch nie so viele Tore in einer Halbserie geschossen, profitiere dabei aber von den guten Vorlagen meiner Mitspieler", gibt sich der Torjäger bescheiden.

Und er gibt ein Versprechen ab: "Da ich hier im Ort wohne und es mir im Verein so gut gefällt, werde ich beim SV Rohrbach meine gesamte Aktivenlaufbahn bestreiten. Wir haben eine super Harmonie, die Kameradschaft ist überragend, und Trainer Rüdiger Pfeifer macht einen klasse Job."

Kempf ist pfeilschnell, spielt auf der linken Seite und zieht dann immer in die Mitte hinein, um mit seinem starken rechten Fuß zum Abschluss zu kommen. Er ist also quasi der Arjen Robben Rohrbachs - nur seitenverkehrt. "In Sachen Umschaltspiel läuft es bei mir richtig gut. Aber im Spiel nach hinten und bezüglich der Nervosität, die teilweise in leichten Fehlpässen mündet, gibt es noch viel Luft nach oben", berichtet Kempf.

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