Derby sorgt wieder für volle Halle

Niederwürzbach/St Ingbert · Der TVN ist Tabellenführer, auch die SGH St. Ingbert ist als Aufsteiger prima in die Saison gestartet. Vor dem Duell der beiden Handball-Saarlandligisten in der Würzbachhalle stehen die Teams gut da. Der TVN geht mit dem Heimvorteil als Favorit in die Partie, zumal die Gäste personelle Sorgen haben.

 Beim letzten Derby des TVN gegen die SGH im März 2015 war die Würzbachhalle mit 400 Zuschauern ausverkauft. Damals ging es um den Aufstieg aus der Verbandsliga in die Saarlandliga, jetzt geht es um einen Platz im Pokal-Viertelfinale.Foto: Horst Klos

Beim letzten Derby des TVN gegen die SGH im März 2015 war die Würzbachhalle mit 400 Zuschauern ausverkauft. Damals ging es um den Aufstieg aus der Verbandsliga in die Saarlandliga, jetzt geht es um einen Platz im Pokal-Viertelfinale.Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

An diesem Samstag müssen die Zuschauer in der Niederwürzbacher Würzbachhalle eng zusammenrücken. Denn das Lokalderby zwischen dem TV Niederwürzbach und der SGH St. Ingbert , die um 20 Uhr in der 2. Hauptrunde des Saarlandpokals aufeinandertreffen ist seit jeher ein Publikumsmagnet. "Sehr gut möglich, dass die Halle ausverkauft sein wird", sagt Arno Gebhardt, der Abteilungsleiter des TVN.

Niederwürzbach geht als Favorit in die Partie, schließlich ist der amtierende Meister der Saarlandliga auch nach dem neunten Spieltag der laufenden Runde wieder Tabellenführer. "Einen Ausrutscher haben wir uns erlaubt. Alle anderen Partien haben wir recht entspannt gewonnen. Unsere Mannschaft ist eingespielt, jeder weiß blind, was sein Mitspieler macht", schwärmt Gebhardt.

Aber auch die SGH St. Ingbert legt als Saarlandliga-Aufsteiger eine erfolgreiche Saison aufs Parkett. St. Ingbert ist Fünfter und schlug unter anderem den Dritten HC Dillingen/Diefflen in der heimischen Ingobertushalle mit 32:24. Die Dillinger sind die einzige Mannschaft, die Niederwürzbach in dieser Saison bezwingen konnte.

Dennoch sieht SGH-Trainer Martin Schwarz seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. "Niederwürzbach ist in der Liga das Maß aller Dinge. Die Spieler kennen sich ewig, die Spielzüge sehen aus wir aus einem Guss. Wir haben nur eine Chance, wenn wir den Tempogegenstoß unterbinden und 60 Minuten zu einem bereit sind: rennen, rennen, rennen."

St. Ingbert plagen allerdings Personalprobleme. Abwehrchef Benjamin Sauder fehlt aus privaten Gründen, sein Bruder Alex Sauder ist verletzt. Auch der Einsatz von Rechtsaußen Domenic Theobald (Grippe) steht auf der Kippe.

Niederwürzbachs Trainer Christian Schöller kann dagegen aus dem Vollen schöpfen. "Wenn es nach dem Abschlusstraining keine Hiobsbotschaft mehr zu vermelden gibt, sind alle einsatzbereit. Dann schaffen es zwei Spieler nicht in den Kader. Jeder wird um seinen Platz kämpfen müssen", sagt Gebhardt. Er ergänzt: "Das Spiel wird kein Selbstläufer, St. Ingbert hat sich in der Saarlandliga etabliert und ist zuletzt immer stabiler geworden. Die Rivalität zwischen den beiden Mannschaften besteht schon lange. Wir freuen uns auf die besondere Derby-Stimmung in der Würzbachhalle."

Und SGH-Trainer Schwarz verspricht: "Wir werden mit allen Mitteln versuchen, Niederwürzbach zu ärgern. Das ist ein Prestigeduell. Das wollen wir nicht verlieren."

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