Zwischen „Feengewäld“ und „Tränenberg“ Auf Tour im Waldpark Schloss Karlsberg

Homburg/Sanddorf · Am Sonntag Spaziergang auf den Spuren von Herzog Karl II. August und dessen „Feen-Schloss“, dem nur wenige Jahre beschieden war.

 Die Ruinen der Orangerie von Schloss Karlsberg sind beim Rundgang zu sehen.

Die Ruinen der Orangerie von Schloss Karlsberg sind beim Rundgang zu sehen.

Foto: Eike Dubois

Unter dem Titel „Zwischen „Feengewäld“ & „Tränenberg“ – Auf Entdeckungstour im Waldpark Schloss Karlsberg lädt die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) für diesen Sonntag, 9. Juni, zu einem dreistündigen Themenspaziergang mit dem Homburger Historiker Klaus Friedrich ein. Im Rahmen seiner bislang größten Sonderausstellung „Steinerne Macht – Burgen, Festungen, Schlösser in Lothringen, Luxemburg und im Saarland“ präsentiert das Historische Museum Saar in Saarbrücken zurzeit auch eine großformatige fotorealistische Computer-Rekonstruktion des legendären, einstmals vor den Toren Homburgs errichteten Schlosses Karlsberg sowie weitere Originalexponate dieser als „Feen-Schloss“ bezeichneten Anlage.

Ab dem Jahr 1777 nach und nach entstanden, gilt das von französischen Revolutionstruppen 1793 zerstörte Residenzschloss Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken als letzte großartige Schöpfung des Absolutismus‘, wie es in der Pressemitteilung der Bildungseinrichtung weiter heißt.

Heute ist das Areal als „Waldpark Schloss Karlsberg“ eine der außergewöhnlichsten Kulturlandschaften des Unesco-Biosphärenreservats Bliesgau. Der historische Felsenpfad und die ehemalige „Karlslust“ bilden zwei stimmungsvolle Partien des sagenumwobenen Waldparks. Die Stiftung Karlsberger Hof präsentiert im letzten erhaltenen Gebäude der Anlage ein Modell von deren eindrucksvollen Ausmaßen. Weiter geht es zum Karlsbergweiher und durch die mit modernen Mitteln visualisierte Anlage der Karlslust, wo Tosbecken, Schwanenweiher, „Bärenställe“, Eremitage, Herzogsterrassen und „Tschifflik“ eine aufeinander abgestimmte Landschaftsinszenierung offenbaren.

Treffpunkt ist um 14 Uhr der Parkplatz am Karlsberger Hof in Sanddorf. Es entsteht ein Kostenbeitrag von sechs Euro. Festes Schuhwerk, dem jeweiligen Wetter angepasste Kleidung und eine gewisse Grundkondition werden empfohlen. Die Strecke zwischen Karlsbergweiher und Karlslust wird per Pkw zurückgelegt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stiftung Karlsberger Hof, dem Historischen Museum Saar und der Barockstraße Saar-Pfalz statt.

Anmeldungen bei der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Saarpfalz unter der Telefonnummer (0 68 94) 9 63 05 16 oder E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com.

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