„Albertus mag Nuss“: Schule setzt auf Erdnuss als Symbol

St Ingbert · Zwei Stunden brauchte die Jury am Albertus-Magnus-Gymasium, ehe ihre Wahl auf Katharina Bayers Vorschlag für ein neues Maskottchen fiel. Mit dem Symbol starten die Pläne für optische und farbliche Akzente am AMG.

 Das sind die Preisträger des Albert-Maskottchen-Wettbewerbs: Katharina Bayer (die Siegerin, links) punktete mit einer Erdnuss, neben ihr die Drittplatzierte Clara Dillinger und Davis Preßmann wurde Zweiter. Der Junge war der Einzige, der figürlich gearbeitet hat und einen kleinen Mönch mit Tonsur fertigte. Foto: Cornelia Jung

Das sind die Preisträger des Albert-Maskottchen-Wettbewerbs: Katharina Bayer (die Siegerin, links) punktete mit einer Erdnuss, neben ihr die Drittplatzierte Clara Dillinger und Davis Preßmann wurde Zweiter. Der Junge war der Einzige, der figürlich gearbeitet hat und einen kleinen Mönch mit Tonsur fertigte. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Am Dienstag gab es am Albertus-Magnus-Gymnasium eine Preisverleihung mit weitreichenden Folgen. Denn es sollte in einem Ideenwettbewerb das schulintern zur Suche ausgeschriebene "Albert-Maskottchen" gefunden werden, das eine Art Initialzündung auf dem Weg zum neuen Gestaltungskonzept der Schule ist. Dieses wird von der Architektur AG vorangetrieben, die es seit den Projekttagen 2014 gibt und in der sich derzeit 16 Schüler der zehnten bis zwölften Klassen erstes Rüstzeug in diesem Metier aneignen.

Die Gruppe wird von einem Mann des Fachs, Michael Seiler, sowie der Kunstlehrerin Petra Maria Fischer geleitet. Am Wettbewerb ums Maskottchen, das später das überall präsente Gesicht des AMG mit Wiedererkennungswert werden soll, beteiligten sich 53 Schüler und zwei Lehrer. "Uns war die Idee wichtig, nicht die Darstellung, so dass auch Schüler , die nicht gut zeichnen können, eine Chance hatten", sagt Fischer. "Und damit sich später alle mit dem Maskottchen identifizieren können, blieb die Ausschreibung nicht in der kleinen AG-Gruppe , sondern richtete sich an alle."

Die Gewinner stehen nun fest. Nach zweistündiger Diskussion der Jury, die aus der Schulleiterin, einem Schüler-, einem Ministeriumsvertreter, einer Kunsterzieherin, einer Künstlerin, einem Designer und einem Architekten bestand, wurde Zwölftklässlerin Katharina Bayer das Preisgeld in Höhe von 250 Euro zuerkannt. Die "Basis" ihres Entwurfs ist eine Erdnuss. Diese kann durchaus in einen Mönch, eben Albertus Magnus , verwandelt werden. Oder auch durch Ergänzung von Accessoires als Symbol für verschiedene Fächer stehen, die am AMG unterrichtet werden. Diese einfache und wandelbare Form überzeugte. "Ich habe einen Radiergummi in Erdnussform", erzählt Katharina über den Ursprung ihrer Idee. Auch das von einer Neuntklässlerin zu ihrem eigenen Entwurf, Eichhörnchen mit Nuss, kreierte Wortspiel kann auf das zukünftige Maskottchen angewendet werden, was da heißt "Albertus mag Nuss".

Vielleicht schafft es das preisgekrönte Albert-Maskottchen ja auf Tassen, T-Shirts, Mousepads oder es wird gar ein kleines Stofftier daraus. Mit ziemlicher Sicherheit wird es sich aber, wenn es überarbeitet ist, im Schulhaus wiederfinden. Irgendwann einmal sollen die Schüler , Lehrer, aber auch die St. Ingberter das Maskottchen als Sinnbild fürs AMG wahrnehmen.

Es ist auch der Beginn eines neuen Zeitalters in diesem Gymnasium, denn der Wettbewerb war nur der Startschuss für viele Veränderungen, die es bei der optischen und farblichen Gestaltung im Schulhaus in Zukunft geben wird. Im Laufe der Jahre, je nach Finanzierbarkeit, sollen es ein Farbleitsystem, eine Orientierungstafel, Piktogramme für die Fachbereiche, eine Jubiläumsfotowand und Abiverewigungen sowie einen neu gestalteter Außenbereich folgen. Außerdem soll die Aula mit Sitzwürfeln ausgestattet und die Infoflut an den Wänden reduziert werden. Man will klare Formen und die Beschränkung aufs Wesentliche. Altbackenes weicht Modernem, so wie es mit der Pixelschrift bereits an den Türschildern umgesetzt wurde. "Das Konzept steht", so Petra Maria Fischer, "nun geht es nur noch um Feinheiten. Voller Vorfreude erzählt die Kunsterzieherin von der in Kürze startenden Neugestaltung des Eingangsbereichs, dessen großes ehemaliges Blumenfenster mit einem bunten AMG-Logo in Pixelschrift verziert wird. Das orientiert sich an den Fenstern des Kölner Domes, die von Gerhard Richter gestaltet wurden. Die Schüler können sich in einem ausliegenden Faltblatt informieren, was sie optisch erwartet.

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