. Bei den Messen und Konzerten in der Pfarrkirche St. Johannes in Rohrbach fiel er auf, der große Adventskranz im vorderen Teil des Gotteshauses. Ein Wagenrad mit über einem Meter Außendurchmesser, Tannenzweigen, Maritima-Zapfen, Disteln und den Zunder genannten Baumschwämmen geben dem Adventskranz sein natürliches Gesicht. Otto Stuppi heißt der Mann, der diesen Hingucker zur "Ehre Gottes schuf", wie Pfarrer Marçin Brylka erzählte. Und Stuppi macht das seit acht Jahren, übernahm den ehrenamtlichen Job sozusagen von seiner mittlerweile verstorbenen Frau, die es bis dahin übernommen hatte, den Adventskranz zu winden.

Dort, wo heute Aldi ist, hatte Stuppi eine Gärtnerei und noch zwei Blumengeschäfte in Rohrbach und St. Ingbert. Er hat also einen grünen Daumen von Berufs wegen. Als er vor einigen Jahren vom Pfarrer gefragt wurde, ob er die Ausgestaltung der Kirche mit Blumenschmuck übernehmen würde, brauchte er nicht lange zu überlegen. Seitdem hängt in der Adventszeit auch der XXL-Kranz "made by Stuppi" im Altarraum. Der innere Strohring-Rohling überdauerte die Jahre und wird jedes Jahr lediglich mit frischen Tannengrün geschmückt. Eine halbe Stunde braucht Otto Stuppi zum Binden, wenn das Grün vorgeschnitten ist, das Dreifache an Zeit wird benötigt, wenn die Zweige erst noch auf die passende Länge gebracht werden müssen. Und wie sieht der Adventskranz bei dem 79-Jährigen zu Hause aus? "Normalerweise habe ich immer einen kleinen aus Weihnachtssternen, aber in diesem Jahr hatte ich keine Zeit, um ihn zu machen", erläuterte der Rohrbacher. < Ende der Serie