Mit drei Eseln durch den Kirkeler Wald

Kirkel-Neuhäusel. Drei Esel und zwei Hände voll Ganztagsschüler: Daraus konnte dieser Tage nur ein spannender Nachmittag werden. Kurz vor Beginn der Osterferien hatte sich die Leiterin der Freiwilligen Ganztagsschule in Kirkel-Neuhäusel, Gisela Kroll, etwas ganz Besonderes für ihre Schützlinge einfallen lassen

 Vor der eigentlichen Wanderung erlernten die Kinder unter den wachsamen Augen von Arnulf Staap (hinten rechts) den Umgang mit den Eseln. Foto: Thorsten Wolf

Vor der eigentlichen Wanderung erlernten die Kinder unter den wachsamen Augen von Arnulf Staap (hinten rechts) den Umgang mit den Eseln. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel-Neuhäusel. Drei Esel und zwei Hände voll Ganztagsschüler: Daraus konnte dieser Tage nur ein spannender Nachmittag werden. Kurz vor Beginn der Osterferien hatte sich die Leiterin der Freiwilligen Ganztagsschule in Kirkel-Neuhäusel, Gisela Kroll, etwas ganz Besonderes für ihre Schützlinge einfallen lassen. Organisiert durch Arnulf Staap vom Verein Maltiz aus Völklingen, Spezialist für Waldpädagogik, ging es für die Schülerinnen und Schüler vier Stunden lang mit drei Eseln durch den Kirkeler Wald, Stichwort: Eseltrekking.

Bevor die Jungen und Mädchen allerdings mit ihren neuen Schützlingen auf Entdeckungstour gehen konnten, hatte sich Staap noch ein paar Sachen einfallen lassen, um so dafür zu sorgen, dass nicht nur Spaß im Vordergrund stand, sondern auch noch das eine oder andere Lehrreiche auf offene Ohren stieß.

Beim so genannten "Eselführerschein" lernten die Kinder, wie man die Tiere pflegt, sie führt und so dafür sorgt, dass aus Esel und Mensch ein Team und keine Konkurrenz wird. Und dann ging's los. Richtung Silbersandquelle machten sich die neuen Eselführer samt einer kleinen Kutsche auf den Weg. Vier Stunden lang ging es mit Esel und Rucksack über Stock und Stein, konnten die Jungen und Mädchen ganz praktische Erfahrungen im Umgang mit Natur und Tier machen - eigenwillige Esel mit eingeschlossen.

Nach Ende der Tour war die Begeisterung spürbar groß, und selbst Kinder, die den Eseln zu Beginn des Abenteuernachmittags mit einigem Respekt begegnet waren, hatten ihre Scheu abgelegt und in den Tieren gute Partner gefunden.

"Das war der beste Tag, den ich in der Ganztagsschule je erlebt hatte", war sich Niko Schmitz nach der Wanderung sicher. "Mir hat am besten gefallen, dass man so nah bei den Eseln sein durfte, sie streicheln und lenken konnte."

Und auch Annika Schäfer konnte ihre Begeisterung kaum unterdrücken. "Das war heute einfach richtig schön." Für sie und ihre Freundin Nora Zimper war die Kutschenfahrt wohl der beste Teil des Tages. Selbst die Pflege der Tiere samt Hufauskratzen war keine Stimmungsbremse. Nora Zimper: "Das war gar nicht so eklig."

Gisela Kroll zeigte sich am Ende begeistert. "Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Die Kinder waren so diszipliniert und hatten so viel Spaß. Das war ein gelungener Tag." thw

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