Gefährliches Parken angehen

Kirkel-Neuhäusel. Der sogenannte ruhende Verkehr, also die Situation um "parken dürfen" oder "nicht parken dürfen" ist seit langem ein teils sehr emotional diskutiertes Thema in Kirkel

 Obwohl es deutliche Hinweise auf ein absolutes Halteverbot im Umfeld der Grundschule Kirkel-Neuhäusel gibt, sorgen Falschparker immer wieder für Ärger. Foto: Thorsten Wolf

Obwohl es deutliche Hinweise auf ein absolutes Halteverbot im Umfeld der Grundschule Kirkel-Neuhäusel gibt, sorgen Falschparker immer wieder für Ärger. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel-Neuhäusel. Der sogenannte ruhende Verkehr, also die Situation um "parken dürfen" oder "nicht parken dürfen" ist seit langem ein teils sehr emotional diskutiertes Thema in Kirkel. In der vergangenen Woche befasste sich auch der Kirkeler Ortsrat unter Vorsitz von Hans-Peter Schmitt mit diesem Dauerbrenner, im Detail mit der Verkehrssituation zu den Bring- und Holzeiten an der Grundschule (wir berichteten).

Ein Beschwerde-Schreiben an den zuständigen Amtsleiter der Gemeinde Kirkel, Udo Reis, hatte den Ball erneut ins Spiel gebracht. In diesem Schreiben wurde, wohl nicht zum ersten Mal, die Situation rund im die Parksituation an der Grundschule bemängelt und Detailschilderungen der Fehlparker, meist Eltern der Kinder, präzisiert. Reis ist die schwierige Lage rund um die Grundschule an der Friedhofstraße bekannt. "Die Zustände, die in diesem Schreiben geschildert werden, kann ich so bestätigen. Es ist in der Tat so, dass sowohl Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt, als auch der Verfasser des Schreibens Dinge beobachtet haben, die de facto einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung im Bereich des Parkens sind. Was die geschilderte Sachlage besonders prekär macht, ist der Umstand, dass es in der Regel Eltern sind, die im Schulumfeld falsch parken." Dies decke sich mit den Erkenntnissen der Gemeinde. Die ist zwar rechtlich befugt, den ruhenden Verkehr zu kontrollieren, hat diese Befugnis aber in Gänze an die Verwaltung des Saarpfalz-Kreises abgegeben.

Reis: "Hier gibt es verschiedene Stellen in der Gemeinde, die ganz besonders im Fokus stehen, dazu gehören auch die beiden Grundschulen in Limbach und Kirkel-Neuhäusel." Die Kirkeler Gemeindeverwaltung habe sich im Zuge der erneuten Diskussion rund um die Parksituation an der Grundschule in Kirkel-Neuhäusel beim Kreis rückversichert, dass dieser der Aufgabe der Kontrolle nachkomme. "Zuletzt wurde dort am 20. März kontrolliert, es gab zwei Verstöße." Die Kontrollzeiträume würden dabei den Vorgaben durch die Kirkeler Gemeindeverwaltung entsprechen. "Also morgens zwischen 7.30 und acht Uhr und am Mittag nach der fünften und sechsten Stunde." Auch der Kreis habe von den schriftlich geäußerten Beschwerden Kenntnis bekommen.

"Es wurde mir in diesem Zusammenhang versichert, dass man die Parksituation an der Grundschule periodisch überwachen würde. Allerdings nicht täglich, da dies auf Grund auch anderer Überwachungsschwerpunkte in Kirkel nicht leistbar sei." Nun hoffe man, so Udo Reis weiter, dass durch diese intensivere Überwachung die falschparkenden Eltern irgendwann ihr Verhalten ändern. "Wenn das passiert, dann haben wir dort einen sicheren Schulweg."

Auf einen Blick

Die Parksituation in Teilen der Gemeinde Kirkel ist seit langem ein Reizthema für viele Bürger. Verantwortlich für die Kontrolle ist, gemäß einer Kooperation, die Verwaltung des Saarpfalzkreises. In Kürze soll ein Gespräch zwischen der Gemeindeverwaltung Kirkel und der zuständigen Stelle des Saarpfalz-Kreises Klärung zum Vorgehen im Kampf gegen Falschparker an sensiblen Stellen Kirkels bringen. thw

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