Hommage an das Saarland

Altstadt. Chansons einschließlich einer gehörigen Portion Humor und so mancher Prise Hintersinn stehen auf der Tagesordnung, wenn am Sonntag, 21. September, das frisch renovierte Gemeindezentrum unter der Altstadter Martinskirche wieder eröffnet wird. Auf Einladung des Fördervereins gastiert auf dem Galgenberg das Trio Spinnennetz

 "Das Beste aus drei mal sieben" mit Hintersinn: Das Trio "Spinnennetz" gastiert unter der Altstadter Martinskirche. Der Vorverkauf läuft. Foto: SZ/Schneider

"Das Beste aus drei mal sieben" mit Hintersinn: Das Trio "Spinnennetz" gastiert unter der Altstadter Martinskirche. Der Vorverkauf läuft. Foto: SZ/Schneider

Altstadt. Chansons einschließlich einer gehörigen Portion Humor und so mancher Prise Hintersinn stehen auf der Tagesordnung, wenn am Sonntag, 21. September, das frisch renovierte Gemeindezentrum unter der Altstadter Martinskirche wieder eröffnet wird. Auf Einladung des Fördervereins gastiert auf dem Galgenberg das Trio Spinnennetz. "Das Beste aus drei mal sieben" lautet deren aktuelles Programm, eine Anspielung auf die inzwischen schon mehr als 21 Jahre, in denen das Trio gemeinsam auf der Bühne steht. Spinnennetz wurde 1986 von Birgit Schöndorf, Hans-Josef Daubaris und Stephan Roth aus der Taufe gehoben. Im Laufe der Jahre wurden die CDs "Blatt im Wind" (1996) und "Sa Läbbdaa net" (2002) produziert. Zu Gehör gebracht werden eigene Lieder mit hochdeutschen Texten in der Tradition der Liedermacher, aber auch Stücke "uff guud saarlännisch". Eigene Texte waren dem Ensemble stets wichtig: Humorvolle, wohlwollende, aber auch kritische und nachdenkliche Blicke auf den Alltag markieren dabei die Leitlinien. Gepfeffert mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern sind sie eine ironische Hommage an das Saarland, dem gleichermaßen aber auch der Spiegel vorgehalten wird.Vertraute Mundart Mit Hilfe der vertrauten Mundart werden bekannte Hits und Evergreens "versaarländischt". "Platte" Versionen weltbekannter Gassenhauer - da trifft Heinz Becker Jimmy Hendrix bei dem Song "Hey Freind, komm hemm" in einer Unplugged-Variante von "Hey Joe", und aus "Stand By Me" wird "Hall ma bei". Brandneu im Repertoire findet sich eine Reihe von Chansons weltbekannter Entertainerinnen, beispielsweise von Hildegard Knef, Edith Piaf oder Lale Andersen. Dabei werden die orchestralen Begleitungen des jeweiligen Originaltitels auf zwei akustische Gitarren übersetzt, so dass ganz neue Klangeindrücke entstehen. Birgit Schöndorf, inzwischen auch bekannt aus dem Homburger Frauenkabarett, lebt bei Spinnennetz ihre musikalische Seite mit wandlungsfähiger Altstimme aus. Begleitet wird sie vokal wie instrumental von Hans-Josef Daubaris und Stephan Roth, die zupfend, perlend, solistisch, perkussiv, rhythmisch mit dem Verständnis einer tatsächlich über 30-jährigen musikalischen Zusammenarbeit die Gitarren zum Klingen bringen.Eintrittskarten für das Konzert im aufpolierten protestantischen Gemeindezentrum in Altstadt können ab sofort zu zwölf Euro bei Hans-Jochen Posten, Telefon (06841) 80640, reserviert werden. Der Kleinkunstabend des Fördervereins beginnt um 17 Uhr.

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