Kirkel-Neuhäusel. Party- oder Eventmanager kann sich jeder nennen, und auch das vermeintlich leichte Dekorieren an sich und im Speziellen ist für nicht wenige Unternehmen der Veranstaltungsbranche in der Grauzone des Professionellen nicht immer im Fokus der Aufmerksamkeit. Wer jedoch in diesem Markt Zukunft und Perspektive haben will, der sollte sich eine geregelte Ausbildung gönnen - so wie Rilana Milewski und Kristin Löw, die seit dem 1. August bei der Kirkeler Erlebnisagentur "Deko- und Partymanager" von Peter Richert den Beruf der Veranstaltungskauffrau und der Gestalterin für visuelles Marketing erlernen. "Ich habe zuerst eine Ausbildung zur Werbekauffrau gemacht und dann auch fünf Jahre in diesem Beruf gearbeitet", sagt die 28-jährige Rilana Milewski. "Ich habe aber irgendwann gemerkt, dass dieser Beruf nicht so abwechslungsreich ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mich dann entschieden, dass ich noch mal etwas anderes machen möchte und habe dann den Beruf der Veranstaltungskauffrau entdeckt." Kristin Löw kam über eine Informationsveranstaltung für Abiturienten zum Beruf der Gestalterin für visuelles Marketing, eine Entscheidung, die die 20-Jährige nicht bereut hat. "Was man in diesem Beruf machen kann, das macht mir richtig Spaß." Nach einigem Studieren der Branche entdeckte Löw, dass dieser Beruf, früher bekannt unter der Bezeichnung Dekorateurin, sich nicht nur in Kaufhäusern abspielt, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des modernen Eventmanagements ist. Lehrherr Peter Richert, der mit seinem Unternehmen landes- und bundesweit publikumswirksame Veranstaltungen organisiert, wählte Rilana Milewski und Kristin Löw unter Dutzenden von Bewerbern aus - auch weil sich beide in persönlichen Gesprächen durch ihre Kreativität und Befähigung zur Lösung von Herausforderungen ausgezeichnet hatten. Richert: "Einen guten Mitarbeiter in der Eventbranche macht die Begeisterung für den Beruf aus. Und die Befähigung, für einen Kunden alle anstehenden Probleme rund um eine Veranstaltung zu lösen. Und das so professionell, dass viele Ansprüche schon als Automatismus erfüllt werden und dass man dem Kunden die Wünsche von den Augen abliest." Peter Richert bildet Löw und Milewski als eigenen Nachwuchs aus, Fachleute, wie die beiden es mal werden sollen, sind sehr gefragt. "Man wird sich um die beiden in der Branche schlagen", ist er sich sicher - und hofft, beide nach der Ausbildung im Unternehmen halten zu können.

Auf einen BlickGestalter und Gestalterinnen für visuelles Marketing entwickeln und realisieren visuelle Gestaltungskonzepte. Sie gestalten Verkaufs-, Präsentations- oder Ausstellungsräume und präsentieren Waren, Produkte und Dienstleistungen. Gestalterinnen für visuelles Marketing arbeiten dabei vorwiegend in Einzelhandelsgeschäften, so in Kauf- und Möbelhäusern. Darüber hinaus sind ihre Fertigkeiten auch bei Kongresszentren, Event- oder Werbeagenturen gefragt. Quelle: Arbeitsagentur. thw