Im Traumberuf ist Geschick gefragt

Limbach. "Ein echter Automobilkaufmann sollte das Verkaufen und den Umgang mit Menschen lieben." Rebecca Schuch, die Assistentin der Geschäftsleitung des Limbacher Autozentrums Schmidt und verantwortlich für die Ausbildung der kaufmännischen Lehrlinge, bringt es auf den Punkt. Genau den versucht Paula Göhlich seit 1. August und noch in den kommenden drei Jahren genau zu treffen

 Paula Göhlich zwischen Computer und einem "Traum auf vier Rädern": Das Arbeitsfeld einer Automobilkauffrau ist abwechslungsreich. Foto: Thorsten Wolf

Paula Göhlich zwischen Computer und einem "Traum auf vier Rädern": Das Arbeitsfeld einer Automobilkauffrau ist abwechslungsreich. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. "Ein echter Automobilkaufmann sollte das Verkaufen und den Umgang mit Menschen lieben." Rebecca Schuch, die Assistentin der Geschäftsleitung des Limbacher Autozentrums Schmidt und verantwortlich für die Ausbildung der kaufmännischen Lehrlinge, bringt es auf den Punkt. Genau den versucht Paula Göhlich seit 1. August und noch in den kommenden drei Jahren genau zu treffen. Nach der Mittleren Reife hat sie sich für eine Ausbildung zur Automobilkauffrau entschieden. "Für mich kam nach zwei Praktika eigentlich nur eine Ausbildung in einer Bank oder einem Autohaus in Frage. Am Ende ist es dann das Zweite geworden", erzählt Paula Göhlich. 50 Bewerbungen hat die junge Bechhoferin geschrieben, genug Schreibkram für ein wenig Frust. "Das ist schon ernüchternd, wenn man viele Absagen bekommt." Aber Paula Göhlich ließ nicht locker, recherchierte im Internet und in Tageszeitungen. "Ich bin sogar durch die Straßen gefahren, um zu sehen, welche Betriebe es dort gibt." Dass sie am Ende am 1. August beim Autozentrum Schmidt ihre Ausbildung beginnen konnte, lag auch an ihrer Vorbereitung auf den möglichen neuen Lehrbetrieb. "Ich habe mich im Internet über das Unternehmen informiert und habe mir etwas über die Marken Alfa, Fiat, Lancia und Skoda angelesen." Auf so viel Vorbereitung trifft Lehrherrin Rebecca Schuch bei den vielen Bewerbungen, die auf eine Stellenausschreibung eingehen, nicht immer - was oft zur Absage führt. "Wir wollen schon feststellen, dass ein Bewerber sich wirklich für den Beruf und für uns interessiert. Er sollte zumindest unsere Standorte und Marken kennen. Und Letzteres spätestens, wenn er bei uns auf den Hof fährt." In den kommenden drei Jahren wird Paula Göhlich alle Bereiche ihres Berufes beim Autozentrum Schmidt durchlaufen, vom Verkauf bis zum Kundendienst. Rebecca Schuch: "Am Ende der Ausbildung kann man dann beurteilen, für welchen Bereich sich der Lehrling am besten eignet." Diese Entscheidung steht damit für Paula Göhlich noch aus, drei Wochen nach Beginn ihrer Ausbildung aber zieht sie schon mal eine positive Bilanz in Sachen Vielseitigkeit des Berufs. "Die Tätigkeit der Automobilkauffrau ist wirklich sehr abwechslungsreich. Man sitzt nicht nur einfach am PC." Zehn Auszubildende hat das Autozentrum Schmidt in diesem Jahr in den Bereichen Automobilkaufmann, Bürokaufmann und Kfz-Mechatroniker eingestellt. "Damit bilden wir unseren eigenen Nachwuchs aus, denn wir sind natürlich bestrebt, bei entsprechender Leistung unsere Lehrlinge auch zu übernehmen", charakterisiert Schuch das traditionelle Engagement des Limbacher Autohauses, von dem nun auch Paula Göhlich profitiert.

Auf einen BlickAutomobilkaufleute sind in der Disposition, der Beschaffung, im Vertrieb und im Verkauf von Kraftfahrzeugen, Kraftfahrzeugzubehör und -teilen tätig. Zudem bieten sie alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen an: Kunden beraten, Fahrzeuge bewerten, Finanzierungsverträge ausarbeiten. Sie beobachten den Markt und arbeiten bei der Planung von Marketingmaßnahmen mit. Automobilkaufleute sind überwiegend in Autohäusern, bei Auto- und Motorradimporteuren und bei Automobilherstellern tätig. Darüber hinaus arbeiten sie auch bei Auto- oder bei Lkw-Verleihern. Quelle: Arbeitsagentur

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