Weihnachten in der Saarpfalz Weihnachtsmarkt Limbach war vor allem samstags gut besucht

Limbach · Nein, für Ortsvorsteher Max Victor Limbacher war der diesjährige Limbacher Weihnachtsmerkt keiner, bei dem er sich gemütlich zurücklegen konnte. Zum einen sagten zwei große Standbetreiber für den Markt am vergangenen Samstag und Sonntag ab.

 Als Nikolaus drehte Ortsvorsteher Max Victor Limbacher am Sonntag seine Runde.

Als Nikolaus drehte Ortsvorsteher Max Victor Limbacher am Sonntag seine Runde.

Foto: Thorsten Wolf

Zum anderen strich ein weiterer angesichts des für den Sonntag zu erwartenden schlechten Wetters nach Marktschluss am Samstag die Segel, baute komplett ab und hinterließ eine unschöne Lücke. Die fiel spürbar auf im ansonsten wie immer schmucken Ambiente des Marktes in der Elisabethkirche. Zu allem kam dann noch dazu, dass ein Lesung des Lautpoeten Karl-Heinz Heydecke, begleitet von der Sängerin Eva Adolph, am Samstag abgesagt werden musste, Heydecke hatte sich krank gemeldet.

Doch Limbacher wäre nicht Limbacher, wenn er nicht zumindest für die entfallene Lesung am Samstagabend ein Ersatzlösung gefunden hätte. Und die war er selbst. Kurzerhand erzählte er im Theobald-Hock-Haus schöne Weihnachtsgeschichten. Überhaupt musste sich wohl keiner gerade über den Samstagabend beschweren – das Vekehrschaos rund um die Kirche und am Theobald-Hock-Platz schon am frühen Abend kündete davon, dass der Limbacher Weihnachtsmarkt wie in jedem Jahr der Treffpunkt schlechthin in der Adventszeit ist. Dass mit den Jahren die Zahl der Stände abgenommen hat, tat dem Ganzen keinen Abbruch, das Wetter passte, das Angebot war stimmig. Am Sonntag allerdings sorgte dann Regen für ein nicht so wirklich gemütliches Umfeld. Doch auch davon ließ sich Limbacher nicht aufhalten, ganz traditionell als Bischof ausgeschmückt, zog er am frühen Abend über den Markt und verteilte an die kleinen Gäste und die Standbetreiber Schoko-Nikoläuse. Die letzte Station dieser Nikolaustour: Der Adventsbasar im angrenzenden Theobald-Hock-Haus. Gerade dieser Markt, so ein ent-kostümierter Limbacher im Gespräch mit unserer Zeitung, habe sich seit seiner Premiere vor drei Jahren prächtig entwickelt. „Ich musste in diesem Jahr zum ersten Mal Anfragen von Ausstellern ablehnen.“ Überhaupt zeigte sich Limbacher, trotz der Absagen, vom Verlauf des Weihnachtsmarktes alles andere als enttäuscht. „Das war ein guter Weihnachtsmarkt. Entscheidend ist ja immer der Ablauf am Samstag. Und der war ideal, so wie man es haben will.“ Dass der Sonntag ein bisschen geschwächelt habe, liege schlicht am Wetter.

Bei aller Freude über den erneut gelungenen Limacher Weihnachtsmarkt habe er, gestand der Ortsvorsteher ein, mit Blick in die Zukunft schon ein bisschen Sorge. „Wenn man bedenkt, dass wir vor einigen Jahren noch 15 Stände hier hatten und jetzt froh sind, wenn wir acht oder zehn Stände zusammen bekommen. Das ehrenamtliche Engagement in lässt einfach nach.“ Der Idee, den Weihnachtsmarkt, wie schon in der Vergangenheit, auf einen Tag zu beschränken, konnte Limbacher aber nicht viel abgewinnen. „Ich glaube nicht, dass das sehr viel bringt. Rationalisierung bringt oft nur weiteren Schwund.“

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