Vortrag zur Industrialisierung des bayrischen Teils der Saarregion
Schwarzenacker · Die industrielle Entwicklung in den Gebieten des heutigen Saarpfalz-Kreises im 19. Jahrhundert ist Thema eines Vortrages im Edelhaus Schwarzenacker. Der Referent Historiker Professor Ralf Banken ist Kenner der Region.
Einhundert Jahre lang gehörte der heutige Saarpfalz-Kreis zum Königreich Bayern. Diese Zeit prägte die Region nachhaltig bis in unsere Tage. Der abschließende Vortrag der Veranstaltungsreihe des Saarpfalz-Kreises und der Stadt Homburg am Montag, 30. November, im Edelhaus Schwarzenacker zum Thema "100 Jahre bayrische Saarpfalz" behandelt die industrielle Entwicklung in den Gebieten des heutigen Saarpfalz-Kreises im 19. Jahrhundert, heißt es in der Pressemitteilung.
Der Historiker Professor Ralf Banken von der Goethe-Universität Frankfurt, einer der ausgewiesenen Kenner der Wirtschaftsgeschichte der Saarregion, wird, ausgehend von den bestehenden Strukturen um 1815 mit Steinkohlengruben, Eisen- und Glashütten in St. Ingbert und Bexbach, zunächst auf die frühindustrielle Entwicklung eingehen und hierbei insbesondere die Bedeutung des Zollvereins und der Eisenbahnstrecken für die Industrialisierung herausheben.
Ferner beleuchtet der Vortrag die schnelle Entwicklung des Homburger Raumes im Kaiserreich, der ab 1890 durch die Gründung neuer Unternehmen gekennzeichnet war, sowie die zunehmende Verflechtung des Untersuchungsraumes mit dem preußischen Teil des Saarreviers, die unter anderem in der Verlegung mehrerer Industriebetriebe in die Bezirksämter Homburg und St. Ingbert veranschaulicht wird.
Der Vortrag mit dem Titel "Die Industrialisierung des bayrischen Teils der Saarregion" findet am Mittwoch, 30. November, um 19.30 Uhr, im Mannlichsaal des Edelhauses in Schwarzenacker statt. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei. red
Weitere Infos bei Reiner Marx, Am Forum 1, Homburg, Telefon (0 68 41) 1 04 82 98, oder bei Professor Klaus Kell, Telefon (0 68 41) 10 16 01.
