Polizei war stark nachgefragt

Homburg · Ob Polizist oder Redakteur: Tipps auf dem Weg zur Berufsentscheidung gab es Freitag jede Menge: Alle drei Jahre veranstalten das Saarpfalz- und das Mannlich-Gymnasium in Homburg einen gemeinsamen Berufsinformationstag.

 Homburgs Polizeichefin Alexandra Besse, Kontakt-Polizist Thomas Clemenz und Einstellungsberater Roland Altmeyer konnten sich am Freitag beim Berufsinformationstag von Saarpfalz- und Mannlich-Gymnasium über den größten Schülerzuspruch freuen. Foto: Th. Wolf

Homburgs Polizeichefin Alexandra Besse, Kontakt-Polizist Thomas Clemenz und Einstellungsberater Roland Altmeyer konnten sich am Freitag beim Berufsinformationstag von Saarpfalz- und Mannlich-Gymnasium über den größten Schülerzuspruch freuen. Foto: Th. Wolf

Foto: Th. Wolf

"Ist der Hass gegen die Polizei größer geworden?", will einer der mehr als 60 Oberstufenschüler im Musiksaal des Homburger Saarpfalz-Gymnasiums wissen. Die Antwort von Roland Altmeyer, Einstellungsberater der saarländischen Landespolizei, kommt da etwas abmildernd. "Es kann sein, dass es die Polizei früher leichter hatte, da der Polizist vor Jahren mehr Respektsperson war als heute. Aber das trifft nicht nur die Polizei ."

Doch was macht den Dienst in der Polizei aus? Diese und andere Fragen zu vielen weiteren Berufsbildern sollte am Freitag ein gemeinsamer Berufsinformationstag von Saarpfalz- und Mannlich-Gymnasium beantworten, in Kooperation mit den Rotary Clubs Homburg-Saarpfalz und Homburg-Zweibrücken. Dass das Angebot von Roland Altmeyer - unterstützt vom Homburger Kontaktpolizisten Thomas Clemenz und der Leiterin der Polizeiinspektion Homburg , Alexandra Besse - dabei die mit Abstand nachgefragteste Infoveranstaltung war, war einer der bemerkenswerten Aspekte des Freitags. 63 Schülerinnen und Schüler hatten sich für die erste Runde angemeldet. Von der großen Zahl der Schüler ließ sich Besse allerdings nicht blenden. "Das überrascht uns nicht, denn wir kennen das von vorangegangenen Veranstaltungen. Es freut mich, aber ich glaube auch, dass man ehrlich sagen muss: Ein wichtiger Aspekt für diesen Zuspruch ist das bezahlte Studium und der sichere Job als Beamter."

Tatsächlich merke man bei Einstellungsprüfungen, gerade in den mündlichen Prüfungen am Schluss, dass "die Auseinandersetzung mit dem Berufsbild dann doch nicht so weit fortgeschritten ist, wie man es sich angesichts des Zuspruchs hier denken könnte. Nicht weit entfernt vom Infoangebot der Polizei vermittelte SZ-Redakteurin Christine Maack anderen Schülerinnen und Schülern Wissenswertes zum Thema "Wie entsteht eine Zeitung, wie wird man eigentliche Redakteur?"

Polizeidienst, Zeitungmachen - das waren nur zwei von vielen Berufsinformationsangeboten, die die beiden staatlichen Gymnasien am Freitag in enger Kooperation ihren Oberstufenschülern boten. Dieses gemeinsame Engagement hat inzwischen Tradition, alle drei Jahre und im Wechsel zwischen den beiden Schulen soll den Abiturienten Orientierung in der Berufswelt geboten werden - für Mannlich-Schulleiter Wolfram Peters genau der richtige Ort, "denn die Schule ist der Ort, an dem wir alle erreichen". In diesem Jahr dabei im wesentlichen verantwortlich für die Akquise der Referenten: Martina Franz und Christian Bachmann, Lehrer am Saarpfalz-Gymnasium.

 SZ-Redakteurin Christine Maack lieferte Antworten auf die Frage „Wie wird man Redakteur?“. Foto: Thorsten Wolf

SZ-Redakteurin Christine Maack lieferte Antworten auf die Frage „Wie wird man Redakteur?“. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Auf die Frage, wie leicht oder schwer es sei, Unternehmen und Organisationen für einen solchen Infotag zu gewinnen, sagte Bachmann "Es gibt eine große Bereitschaft, sich zu engagieren und um den Nachwuchs zu kümmern!"

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