Lebenswichtiger Dienst am Mitmenschen

Homburg. Blutspender sind für die Arbeit im Universitätsklinikum unverzichtbar und von unschätzbarem Wert. 31 von ihnen, die inzwischen mit 50 und mehr Spenden zum Erfolg medizinischer Arbeit beigetragen haben, waren zu einer kleinen Feier ins Personalcasino des Klinikums eingeladen

 Professor Dr. Hermann Eichler (rechts) zeichnete verdiente Blutspender im Casino des Universitätsklinikums aus. Foto: Michael Schneider

Professor Dr. Hermann Eichler (rechts) zeichnete verdiente Blutspender im Casino des Universitätsklinikums aus. Foto: Michael Schneider

Homburg. Blutspender sind für die Arbeit im Universitätsklinikum unverzichtbar und von unschätzbarem Wert. 31 von ihnen, die inzwischen mit 50 und mehr Spenden zum Erfolg medizinischer Arbeit beigetragen haben, waren zu einer kleinen Feier ins Personalcasino des Klinikums eingeladen. Hier erhielten sie als Anerkennung ihrer für unzählige Menschen lebenswichtigen und oft genug lebensrettendes Engagement, Urkunden und kleine Anerkennungs-Geschenke. Professor Dr. Hermann Eichler, Leiter des Instituts für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin, nahm die Ehrung der Blutspenderinnen und Blutspender zum Anlass, auf die große Bedeutung von Blutkonserven für die Arbeit des Klinikums hinzuweisen. Das gelte besonders für die jetzt zu Ehrenden. Sie hätten 50 und mehr, in einem Fall sogar 67 Mal Blut gespendet und sich so in den Dienst der Mitmenschen gestellt. Menschen jeden Alters, vom Baby bis zum betagten Patienten, könnten jederzeit wegen Krankheit, Operation oder Unfallfolgen auf die Zufuhr geeigneten Blutes angewiesen sein, sagte Professor Eichler. Deshalb bestehe auch ständig Bedarf an geeignetem Spenderblut, und würden stets Menschen gesucht, die es zu geben bereit seien. Zum Leidwesen der Ärztinnen und Ärzte fehle es an Spendenwilligen. Liege deren Anteil an der grundsätzlich zur Blutspende geeigneten Menschen im Bundesdurchschnitt bei rund fünf Prozent, sehe es im Saarland noch schlechter aus: "Gerade mal vier Prozent der Leute, die Blut spenden könnten, tun dies auch", sagte Eichler. Die Folge: Der Bedarf an Blutkonserven am Klinikum könne aus saarländischen Beständen nicht gedeckt werden. 18 Prozent müssten aus anderen Bundesländern angefordert werden. Eichler unterstrich die Notwendigkeit, neue Blutspender zu gewinnen. Hilfreich könne dabei Überzeugungsarbeit im Familien- und Bekanntenkreis sein, aber auch das Wecken des Bewusstseins, dass es nachteilig für die medizinische Versorgung sein werde, wenn nicht ausreichend Blutkonserven verfügbar seien. Der in absehbarer Zeit zu erwartende Umzug der Blutspende-Einrichtung ins Gebäude 1 des Klinikums in der Ringstraße (ehemaliges Pfarrheim St. Fronleichnam) werde leichter erreichbar sein, biete Parkplätze und lasse deshalb auf ein Plus bei den Blutspenden hoffen. Anerkennung sprach den Geehrten der Beigeordnete Rüdiger Schneidewind aus. Die Bereitschaft, sich mit Blutspenden in den Dienst der Mitmenschen zu stellen, könne nicht hoch genug geschätzt werden, sagte Schneidewind als Vertreter der Universitätsstadt Homburg. Hans-Kurt Speicher, der für 67 Spenden ausgezeichnet werden sollte, hatte der Einladung nicht folgen können. Die nächst folgenden hohen Spendenzahlen hatten Sandra Buchheit und Stefan Gottwald (64 beziehungsweise 60 Spenden) vorzuwesen. smi

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