Angehende Profis in Sachen Pflanzen und Garten

Homburg. Wer sich für Blumen oder auch größere Pflanzen interessiert, weiß: Auch in den kälteren Monaten gibt es im Garten viel Arbeit. Das gilt für Hobbygärtner und erst recht für die Profis. Zu Profis werden im Christlichen Jugenddorf (CJD) in Homburg zurzeit über 60 junge Menschen ausgebildet

 Dass die Jugenddörfler gärtnerisch tätig sind - hier im Römermuseum Schwarzenacker - hat Tradition. Foto: SZ/CJD

Dass die Jugenddörfler gärtnerisch tätig sind - hier im Römermuseum Schwarzenacker - hat Tradition. Foto: SZ/CJD

Homburg. Wer sich für Blumen oder auch größere Pflanzen interessiert, weiß: Auch in den kälteren Monaten gibt es im Garten viel Arbeit. Das gilt für Hobbygärtner und erst recht für die Profis. Zu Profis werden im Christlichen Jugenddorf (CJD) in Homburg zurzeit über 60 junge Menschen ausgebildet. "Wir haben etwa 30 Auszubildende im Berufsfeld Garten- und Landschaftsbau und knapp 35 im Bereich Blumen- und Zierpflanzengärtner", berichtet Knut Desgranges. Er ist Gärtnermeister und für die Auszubildenden zuständig. Im CJD ist er nicht der einzige, der sich um die Azubis kümmert: "Wir sind insgesamt sechs Ausbilder, und alle sind Gärtnermeister." Für den Beruf des Garten- und Landschaftsbauers lernen die Jugendlichen Terrassen, Plätze und Wege anzulegen, und sie arbeiten mit Natur- und Pflastersteinen. Außerdem stehen Neupflanzungen, Teichbau und die Pflege von Anlagen auf dem Lehrplan. "Außenarbeiten machen wir bei jeder Jahreszeit", erklärt Desgranges und fügt hinzu: "Wenn Frost ist, können verschiedene Arbeiten natürlich nicht gemacht werden, aber wir sind dann trotzdem draußen, weil es genug zu tun gibt." Dann wird am Holz gearbeitet. "Das heißt, es werden Bäume geschnitten und gepflegt. Auch Rodung gehört zum Winterprogramm." Die Blumen- und Zierpflanzengärtner haben es in der kalten Jahreszeit etwas wärmer als ihre Kollegen. Sie arbeiten häufig in den Gewächshäusern und sind mit der Aussaat für Beet- und Balkonpflanzen beschäftigt. "Neben dem Aussäen wird im Januar auch viel getopft. Eine Pflanze, die in der kalten Jahreszeit sehr gefragt ist, wird bei uns bereits im Juni gepflanzt", erzählt Desgranges und meint damit den Weihnachtsstern. Außerdem hat das CJD einen Großauftrag der Stadt. "Für das Römermuseum züchten wir 6000 Begonien", so der Gärtnermeister. Die Ausbildungsgruppen treffen sich jeden Tag um 7.30 Uhr, dann wird die anstehende Arbeit verteilt. "Wenn es gefroren ist und wir verschiedene Arbeiten nicht ausführen können, ist das kein Problem. Da sind wir trotzdem sehr flexibel. Dann gehen wir in unsere Werkstätten und arbeiten das Gelernte theoretisch auf." Zurzeit läuft nach Angaben von Desgranges alles nach Plan, nur der Neubau des Schulhofes und des Geländes ruht natürlich wetterbedingt. "Aber das ist ja einkalkuliert", so der Gärtnermeister. klö

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