Liederkranz sang im Kaiserdom

Niederwürzbach. Lang anhaltender Applaus beim Schlusssegen, als sich Pfarrer Wagner bei dem Chor aus der Nähe von Saarbrücken bedankte und erneut langer Applaus beim Schlusslied "Sancta Maria" waren der Lohn für den Auftritt des MGV Liederkranz Niederwürzbach in der Mittagsmesse im Dom St. Peter in Worms, dem kleinsten der drei rheinischen Kaiserdome (Mainz, Speyer, Worms)

 Sänger des MGV "Liederkranz" Niederwürzbach beim Gastspiel im Wormser Dom. Foto: SZ/Verein

Sänger des MGV "Liederkranz" Niederwürzbach beim Gastspiel im Wormser Dom. Foto: SZ/Verein

Niederwürzbach. Lang anhaltender Applaus beim Schlusssegen, als sich Pfarrer Wagner bei dem Chor aus der Nähe von Saarbrücken bedankte und erneut langer Applaus beim Schlusslied "Sancta Maria" waren der Lohn für den Auftritt des MGV Liederkranz Niederwürzbach in der Mittagsmesse im Dom St. Peter in Worms, dem kleinsten der drei rheinischen Kaiserdome (Mainz, Speyer, Worms).Früh am Morgen schon war der Chor aus dem heimischen Würzbachtal mit zwei Bussen und über 70 Teilnehmern gestartet, früh genug, um in dem romanischen Bauwerk noch ausgiebig proben zu können, so der Plan von Chorleiter Dieter Schnepp. Doch das Hochamt mit Feier der 40-jährigen Primiz von Domprobst Prieß machte der zeitlichen Planung Schnepps einen Strich durch die Rechnung, so dass bis zu Beginn der Mittagsmesse um 11.30 Uhr gerade mal eine viertel Stunde zu Verfügung stand. Als der Männerchor vor dem von Baumeister Johann Balthasar Neumann errichteten Hochaltar aus vergoldetem Holz und verschiedenfarbigem Marmor Aufstellung nahm, erkannte man schon bei den ersten Probeklängen, dass hier mit anderen Tempi als gewohnt gesungen werden musste. "Halleluja", "Gloria" und zur Kommunion "Dona pacem domine" dirigierte Schnepp getragen und Ton anhaltend, um der neun Sekunden nachhallenden Akustik des romanischen Gewölbes Rechnung zu tragen. Nach der Messe lud Domprobst Prieß zu einem Wormser Frühstück mit Brezeln und Sekt vor den Dom, im Angesicht des Denkmals von Domgründer Burchard, ein, und der Männerchor des Liederkranz ließ es sich nicht nehmen, dem Primizianten ein Ständchen zu singen, das der Vorsitzende a.D. Helmut Kröll mit einem Gruß aus Würzbach und dem Dank für die herrliche Möglichkeit im Gotteshaus des Probstes zu singen verband. Mit einer guten halben Stunde Verspätung setzten sich die beiden Busse wieder in Richtung Pfälzer Wald in Bewegung. Dank des trefflichen Frühstücks auf der Hinreise, organisiert von Margot Veith und Hedi Bernardy wurde, für Saarländer ungewöhnlich, auf das Mittagessen verzichtet, und bald schon steuerten die Busse an Neustadt vorbei die Stadt Lambrecht an. Von dort sollte es weiter mit dem Kuckucksbähnel nach Elmstein gehen. Leider stellte sich Lambrecht in der Nähe vom und das Bistro am Bahnhof als Servier- und Getränke-Diaspora heraus, doch verfügte das Diesellok gezogene Museums-Bähnel über einen rustikalen Barwagen, der von einem Großteil des Liederkranz besetzt wurde für eine lustige Fahrt durch den sonnendurchfluteten Teil des Pfälzer Waldes, der auch Kuckucksland genannt wird. Am Ziel der Reise, Elmstein, ging es von der Schiene auf die Straße, um an Iggelbach vorbei fast eine Stunde nur durch den Wald zum letzten Ziel der Tour, Teufelstisch, ein Pilzfels bei Hinterweidenthal, mit gleichnamiger Gaststätte zu gelangen, gut zu essen, zwei Bachanallieder zu singen, um pünktlich wieder in Niederwürzbach einzutreffen. red

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