Kita Niederwürzbach Bienen hautnah und Gemüse aus dem Hochbeet

Niederwürzbach · Niederwürzbach liegt inmitten der Bliesgau-Biosphäre, welche die Idee der kurzen Wege, dem langen, saisonalen Genuss und der Nachhaltigkeit der Ressourcennutzung vertritt. Dies brachte die Kita Niederwürzbach zu dem Projekt „Garten“. Die Mitarbeiter der Stadt Blieskastel hatten ein Hochbeet im Außengelände aufgestellt. Dies ist aus dem städtischen Projekt „Essbare Stadt Blieskastel“ interessierten Kindergärten zur Verfügung gestellt worden. Bepflanzt wurde es mit verschiedenen Kräutern und Erdbeerpflanzen. Die Kita-Kinder konnten beobachten, wie aus den Blüten kleine grüne Beeren wuchsen, die sich langsam rot färbten. „Die Erdbeeren reichten aber leider nicht für alle Kinder. Zum Glück bekamen wir vom Erdbeerland zwei Eimer von den leckeren Früchten geschenkt. Das waren so viele, dass wir sie gar nicht essen konnten, und so kochten wir für unser Frühstück Marmelade davon. Jetzt brauchten wir auch noch die Butter für unser Marmeladenbrot. Zusammen mit unserer Erzieherin Karina fanden wir heraus, wenn man Sahne lang genug schlägt, trennt sich die Masse und daraus werden zwei Sachen: Buttermilch und Butter. Wir ernteten Kleeblüten auf der Wiese und streuten sie hinein“, erzählen die Kinder begeistert. Die Buben und Mädchen wurden auch in den Blieskasteler Stadtgarten eingeladen. „Die Mama von unserem Kindergartenkind Timo holte uns im Klostergarten ab. Sie zeigte uns die Beete und erklärte uns die verschiedenen Pflanzen. Da wuchsen riesengroße Radieschen, Zucchini und Kartoffeln. Es gab Tomatenpflanzen, Kräuter und vieles mehr. Nach einem Picknick und mit Radieschen im Gepäck, machten wir uns mit Bus und Bahn ganz abenteuerlich wieder auf den Heimweg“, heißt es aus der Kita. Natürlich gibt es in einem Garten auch noch verschiedene Tiere zu sehen. Deshalb besuchte die Gruppe auch die Imkerei Wenzel in Seelbach. Wenzel ist Imkermeister und zeigte einen Bienenstock. Damit die Bienen die Kinder nicht stechen konnten, zogen sie einen Imkerhut über.

 Imkermeister Till Wenzel hatte einiges Interessantes für die Kindergartenkinder aus Niederwürzbach im Gepäck, zeigte einen Bienenstock. Damit die Bienen die Kinder nicht stechen konnten, zogen sie einen Imkerhut über.

Imkermeister Till Wenzel hatte einiges Interessantes für die Kindergartenkinder aus Niederwürzbach im Gepäck, zeigte einen Bienenstock. Damit die Bienen die Kinder nicht stechen konnten, zogen sie einen Imkerhut über.

Foto: Nicole Berger/Kita

Die Bienen wurden mit einem Smoker beräuchert, um sie zu beruhigen. „Die Honigwaben kamen in eine Schleuder, und wir mussten so lange an der Kurbel drehen, bis der süße Honig aus den Waben in eine Schüssel lief. Den probierten wir natürlich sofort. Es war ein Sommerblütenhonig, weil die Bienen den Nektar auf einer großen Blumenwiese gesammelt haben. Wir haben auch Akazien- und Rapshonig probiert, und jede Sorte schmeckte anders. Zum Durstlöschen haben wir selbst zubereiteten Honig-Eistee getrunken. Zur Stärkung für den Heimweg bekamen wir noch Honigbonbons. In der Imkerei war es sehr interessant, und wir konnten ganz viel erforschen, entdecken und lernen“, berichteten die Kinder anschließend.

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