Auch diesmal ist ein echtes Baby dabei

Blieskastel · Seit dem Jahre 2005 findet auf dem Klosterberg in Blieskastel durch die Darstellung der Geburt Jesu in einem Stall der Brauch einer lebendigen Krippe großen Anklang. Jeweils 500 Besucher kommen zu den Minoriten-Patres.

So wie der Ordensgründer Franziskus um 1223 im italienischen Greccio die erste Krippe mit lebenden Personen dargestellt hat, wird auch in Blieskastel am zweiten Weihnachtsfeiertag eine lebendige Krippe zu sehen sein. Die aus dem polnischen Krakau stammenden Minoriten haben dort vor zwei Jahrzehnten erstmals eine solche Krippe gezeigt. Am Nachmittag des 26. Dezember findet zunächst um 15 Uhr in der Wallfahrtskirche eine Kindersegnungsandacht mit Gesang und Krippenspiel statt. Seit Beginn hatte die Franziskanische Jugend mit den Messdienern diese Aufgabe übernommen, aus zeitlichen Gründen können sie das Krippenspiel diesmal nicht aufführen. Erstmals freuen sich 15 Kinder der Pfarreien St. Anna Biesingen und Maria- Himmelfahrt Aßweiler/Seelbach als Hauptdarsteller des Krippenspiels auf ihren Auftritt. Möglich machte dies Pater Adam Stasicki, seit drei Jahren im Monoriten-Kloster Blieskastel und Pfarrer der beiden Pfarrgemeinden, zudem in St. Josef Ballweiler Nachfolger von Pfarrer Karl-Theodor Vollmar.

Nach der Andacht ziehen die Kinder gemeinsam zur Krippe im Klosterhof, wo zur Freude der Jüngsten auch Hasen, Esel, Schafe und andere Tiere mitmachen. Auch Bino, der treue Yorkshire-Terrier von Pater und Guardian Piotr wird wieder dabei sein. Seit Weihnachten 2008, als die kleine Elisabeth Berwanger aus St. Ingbert zum ersten Male als lebendes Baby in der Kaschtler Krippe lag, gelang es jedes Jahr, ein echtes Baby als Hauptdarsteller zu finden. Mit Theresa und Elina Christmann (sieben Monate) waren es vor zwei Jahren gar Zwillinge, die sich abwechselnd in der Krippe wohlfühlten. "Auch diesmal hat es geklappt, denn neben Maria, Josef und den Hirten wird nach unserem Aufruf ein Baby Platz im Stroh finden", blickte Pater Matheusz voraus. Er ist als Wallfahrts-Seelsorger einer der Ordensleute, die sich um das beliebte Wallfahrtszentrum "Unserer lieben Frau mit den Pfeilen" kümmern.

Die Besucher können am zweiten Weihnachtsfeiertag nicht nur einen malerischen Blick vom Klosterberg ins Bliestal genießen, sondern sich auch mit Glühwein, Punsch und alkoholfreien Getränken die innere Wärme holen. Eingebunden in die Veranstaltung ist die vor zwei Jahre eröffnete Pilgerrast. Wer möchte, kann auch in der neuen Pilgerherberge übernachten.

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