Damit die Stadt altersgerechter wird

Blieskastel · Die Zahl der älteren Mitbürger nimmt ständig zu. Daher gewinnt der Seniorenbeirat immer mehr an Bedeutung. So auch in Blieskastel, wo sich der Beirat um alle 15 Stadtteile kümmern möchte.

 Nach der Verpflichtung kann der Seniorenbeirat der Stadt Blieskastel an die Arbeit gehen. Foto: Hans Hurth

Nach der Verpflichtung kann der Seniorenbeirat der Stadt Blieskastel an die Arbeit gehen. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

In der konstituierenden Sitzung verpflichtete Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener die Mitglieder des neuen Seniorenbeirates der Stadt Blieskastel . Vorsitzender wurde Heinz Schöndorf , Stellvertreter Arno Högel . Der Stadtrat hatte im September 15 Mitglieder des Seniorenbeirates berufen. "Die ständig steigende Zahl der Seniorinnen und Senioren macht es notwendig, der Altersgerechtigkeit des Gemeinwesens noch mehr Aufmerksamkeit als bisher zu schenken", betonte Annelie Faber-Wegener, die mit Christel Steitz, 15 Jahre Seniorenbeauftragte der Stadt Homburg, eine Frau mit Erfahrungsschatz begrüßte. "Bereits 20 Prozent der Bevölkerung im Saarland sind über 60 Jahre alt, Tendenz zunehmend. In Blieskastel sind 6000 Einwohner über 60 und über 2000 über 75 Jahre. Daher ist ein Seniorenbeirat wichtig", stellte Christel Steitz fest. Der Seniorenbeirat müsse in der Bevölkerung ernst und angenommen werden, damit kleine Dinge mit großer Wirkung für die Bürger kostengünstig umgesetzt und angeboten werden könnten.

"Die ältere Generation muss dabei in die Arbeit des Seniorenbeirates eingebunden werden. In Homburg gibt es mittlerweile bereits 22 Gruppen (Malen, Sprach- und Werkkurse), die von Senioren für Senioren ehrenamtlich geleitet werden. Die Stadt stellt lediglich Räume bereit", informierte Steitz. Lob von ihr gab es für die Stadt Blieskastel , die mit dem Senioren- und der Behindertenbeauftragten und dem Seniorenratgeber ("den hat Homburg nicht") einen guten Anfang für die Älteren geschaffen habe. Der Beirat könne daran arbeiten, Blieskastel zu einer seniorengerechten Stadt zu führen. "Dabei sollten die Älteren den Mut haben, ihre Anregungen und Wünsche an mich oder den Beirat weiterzugeben", hofft Heinz Schöndorf , Seniorenbeauftragter, auf Unterstützung.

Zur Sitzung war mit Jakob Pulvermacher aus Blickweiler lediglich ein Bürger gekommen, der zwei Wünsche gleich weitergab. Das Netzwerk mit dem Motto "Miteinander-Füreinander" der Aktiven Senioren Bliestal und dem Bürgerforum Blieskastel nannte Schöndorf als gutes Beispiel mit Blick auf die demographische Entwicklung. Der Seniorenbeirat möchte die Anliegen aller 15 Stadtteile berücksichtigen. Sitzungen vor Ort wie auch in Seniorenheimen seien möglich. Es gelte, Senioren-Gruppen, -Vereine und -Treffs zu bündeln und zu vernetzen. Beim Kontakt mit Schulen könnten die Senioren mit einem Blick in die Vergangenheit Erfahrungen und Tipps weitergeben. Themen wie die Wohnsituation vor Ort, Freizeitgestaltung, Straßenbeschaffenheit, Mehrgenerationenplätze, Menschen mit Einschränkungen, öffentliche Toiletten oder Hilfe im Alltag wurden erörtert.

Heinz Schöndorf konnte mit der Brücke zwischen Webenheim und Blieskastel ein positives Beispiel nennen. "Eine Webenheimerin hat mich gebeten, den für ältere Fußgänger allzu langen Brückenweg mit Bänken zu versehen. Die Idee stieß bei Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener auf offene Ohren. Die erfolgte Umsetzung wird zum Ausruhen gerne genutzt", freute sich Schöndorf , der einstimmig zum Vorsitzenden des Seniorenbeirates gewählt wurde. Stellvertreter ist Arno Högel , Schriftführer Wolfgang Giffel und Peter Zwing.

blieskastel.de

Zum Thema:

Auf einen BlickDem Seniorenbeirat Blieskastel gehören neben dem Senioren- und der Behindertenbeauftragten, Heinz Schöndorf und Meta Lermann, weiterhin an: Heinz Meurer, Helmut Nikolaus, Werner Kreysa, Dirk Mahren, Werner Kostka, Peter Zwing, Rosita Hühner, Arno Högel , Wolfgang Giffel, Karl-Ferdinand Greff, Brigitte Breit, Arno Ripperger und Angelika Kreutz. hh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort