Kaplan verabschiedet Kaplan Henning feierlich verabschiedet

Bexbach. · Geistlicher verlässt katholische Gemeinde Heiliger Nikolaus in Bexbach und wechselt ans Gymnasium Johanneum.

 Jens Henning (rechts) verabschiedete sich am Sonntag in St. Martin von der Bexbacher katholischen Kirchengemeinde ,,Heiliger Sankt Nikolaus“ und wird ab August als Schulseelsorger und Religionslehrer am Gymnasium Johanneum seine neue Wirkungsstätte aufnehmen.

Jens Henning (rechts) verabschiedete sich am Sonntag in St. Martin von der Bexbacher katholischen Kirchengemeinde ,,Heiliger Sankt Nikolaus“ und wird ab August als Schulseelsorger und Religionslehrer am Gymnasium Johanneum seine neue Wirkungsstätte aufnehmen.

Foto: Markus Hagen

Unter großer Beteiligung der katholischen Kirchengemeinde Heiliger Nikolaus Bexbach verabschiedete sich am Sonntag Kaplan  Jens Henning bei seinem letzten Gottesdienst in der Bexbacher Kircher St. Martin von seiner Gemeinde (wir berichteten). In Herxheim aufgewachsen, wollte der heute 38-jährige Theologie nach seinem Abitur in Landau zunächst ein Medizinstudium beginnen. Doch es kam ganz anders. Der langjährige Messdiener in seiner Heimatgemeinde Herxheim nahm über das „Paulus-Stift“ in Herxheim die Gelegenheit wahr, in Südafrika bei der Missionsstation in Reitz für ein Jahr im dortigen Altenheim und Kindergarten mit zu arbeiten. „Während dieser Zeit reifte bei mir der Gedanke, Priester zu werden“, so Jens Henning rückblickend. Nach seiner Rückkehr aus Südafrika nahm Jens Henning ein Theologie-Studium in München auf, das er 2006 abschloss. Es folgte in München seine Promotion, ehe er 2011 nach Speyer ging, um zwei Jahre lang einen Pastoralkurs zu belegen. Am 22. Juni 2013 wurde er in Speyer zum Priester geweiht.

Im August 2013 kam er als Kaplan zur Pfarrgemeinschaft Bexbach, die seit dem letzten Jahr „Heiliger St. Nikolaus“ Bexbach heißt. Vom September 2016 bis Februar 2017 war  Henning als Administrant für diese katholische Kirchengemeinde zuständig, bis Pfarrer Ulrich Weinkötz die Leitung übernahm. In seiner Ansprache hielt Henning in St. Martin einen Rückblick auf seine Wirkungszeit in seiner Gemeinde ,,Heiliger St. Nikolaus“. Es seien viele Ereignisse gewesen, an die er sich gerne immer wieder erinnere. „Mein Dank geht an alle, die mir zum Wohle der Menschen in unserer Gemeinde geholfen haben.“

So baute er mit dem Vorsitzenden der Pfarrei, Bernhard Wittling, eine Kleiderstube für Flüchtlinge auf, die inzwischen von 15 Gemeindemitgliedern ehrenamtlich geführt werde. Stolz sei er auch auf das vor einem halben Jahr aufgebaute Projekt ,,Gott am Zapfhahn“. Dreimal habe man sich bisher in einer Bexbacher Kneipe zu Glaubensgesprächen getroffen. Jens Henning: „Wir dürfen nicht warten, bis die Menschen zu uns in die Kirche kommen, sondern wir Priester sollten dorthin gehen, wo wir Menschen auch treffen können.“ In seiner letzten Abschiedspredigt in St. Martin ging Kaplan Henning auf die Grundlagen der Beziehung und Freundschaft der Menschen zu Gott ein. Hierzu müsse man neue Visionen unter der Beteiligung aller Menschen zur Kirche entwickeln. Musikalisch begleitet wurde der Abschiedsgottesdienst von Jens Henning von den Kirchenchören aus St. Josef Frankenholz, St. Barbara Oberbexbach und St. Martin Bexbach. Ab 1. August nimmt Jens Henning seine Tätigkeit als Schulseelsorger und Religionslehrer am Homburger Gymnasium Johanneum auf.

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