Reiserücktrittsversicherung lohnt sich

Berlin. (dpa) Der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung ist in der Regel vernünftig. Die Versicherungsunternehmen akzeptierten aber weder die Angst vor Terror noch vor einer Epidemie als Grund, eine Reise nicht anzutreten. Darauf weist die Stiftung Warentest in Berlin hin

Berlin. (dpa) Der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung ist in der Regel vernünftig. Die Versicherungsunternehmen akzeptierten aber weder die Angst vor Terror noch vor einer Epidemie als Grund, eine Reise nicht anzutreten. Darauf weist die Stiftung Warentest in Berlin hin.Die Angebote der Versicherungsunternehmen überzeugen zwar nicht restlos, sind aber grundsätzlich vertrauenswürdig - zu diesem Urteil kam die Stiftung bei einem Vergleich von 59 Tarifen. Ein "sehr gut" gab es nicht, aber der Daumen ging auch in keinem Fall nach unten. Ein gutes Angebot ohne Selbstbehalt für eine Reise im Wert von 1500 Euro kostet zwischen 50 und 64 Euro, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "Finanztest". Anstatt eine einzelne Reise zu versichern, lasse sich aber auch ein Jahresvertrag abschließen. Für Urlauber, die regelmäßig verreisen, zum Beispiel mehrmals im Jahr in ihr Ferienhaus fahren, rechne sich das durchaus. Für Spontanreisende mit verschiedenen und deshalb auch unterschiedlich teuren Urlaubszielen seien Jahresverträge dagegen weniger geeignet. Eine Reiserücktrittsversicherung zahlt, wenn der Betreffende krank wird oder einen Unfall hat. Dies gilt auch, wenn enge Verwandte wie Eltern, Kinder, Großeltern oder Geschwister betroffen sind.Ein Abschluss empfiehlt sich nach Angaben von Stiftung Warentest vor allem für Urlauber, die etwas mehr für ihre Reisen ausgeben und mit Kindern unterwegs sind. Denn wer kurzfristig vor dem Start eine gebuchte Reise absagt, muss bis zu 80 Prozent des Reisepreises als Stornogebühren zahlen. Die Reiserücktrittsversicherung übernimmt diese Kosten.

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