Kirkel/Mauléon. Städtepartnerschaften gibt es viele, manchmal existieren sie eher auf dem Papier, häufig werden sie aber auch mit sehr viel Leben erfüllt. Das ist mit Sicherheit in Kirkel so. Hier besteht schon seit über 30 Jahren die Partnerschaft mit dem französischen Mauléon. Getragen wird diese Jumelage von der Kirkeler Gemeindeverwaltung. Es gibt aber auch einen sehr regen Partnerschaftsverein. Regelmäßig wird die Städtefreundschaft aufgefrischt durch gegenseitige Einladungen. Gerade waren im Sommer mehr als 30 Bürger aus der Gemeinde Kirkel bei einer Fahrt nach Mauléon dabei. Die Gäste aus der Burggemeinde erlebten Gastfreundschaft pur. Dazu gehörte auch manche kulinarische Offenbarung. Sie erlebten das "Feu de Saint Jean", das Johannisfeuerfest in Mauléon. Und sie ließen sozusagen ein kleines Stückchen Kirkel da. Denn sie überreichten bei der Verabschiedung als Gastgeschenk der Gemeinde neben einer Fahne der Gemeinde Kirkel ein Bild mit Motiven aus allen drei Ortsteilen Kirkels, gemalt von Gertrud Lawrence. Jetzt soll es eine weitere Tour geben. Allerdings plant der Verein keine zweite Reise in die Partnergemeinde, aber dennoch eine Fahrt nach Frankreich. Diese soll ins vorweihnachtliche Paris führen. Wie in den vergangenen Jahren bietet der Verein diese Reise am ersten Wochenende im Dezember an. Mit dem ICE soll es in die französische Hauptstadt gehen. Und dabei kann man nicht nur von dem besonders geschmückten Straßen, der ganz speziellen Stimmung und den vielen Gelegenheiten, das passende Geschenk zu finden, profitieren. Es gibt ein besonderes Plus: Am Sonntag des ersten Dezemberwochenendes ist der Eintritt für die größten Museen der französischen Hauptstadt frei, informierte der Verein. Da bleibt dann also nur noch die Qual der Wahl, zum Beispiel zwischen dem Louvre mit seinen vielen weltbekannten Werken und dem eher futuristisch aussehenden Centre Pompidou, das ja mittlerweile einen Ableger in Metz hat.Die Reise des Partnerschaftsvereins nach Paris beginnt am Samstag, 1. Dezember, um etwa acht Uhr am Hauptbahnhof Saarbrücken. Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug dauert nicht ganz zwei Stunden. Die Reiseteilnehmer übernachten in einem Doppelzimmer in einem Hotel nur wenige Gehminuten vom Gare de L'Est entfernt. Die Rückreise ist am Sonntag gegen 19 Uhr, so dass die Teilnehmer gegen 21 Uhr wieder in Saarbrücken ankommen werden.