Neunkircher Sportverband hat Vorstand neu gewählt
Wellesweiler · Der Neunkircher Sportverband hat seinen Vorsitzenden Hans-Artur Gräser im Amt bestätigt. Die Leistungen des Verbandes lobte bei der Versammlung am Donnerstag unter anderem Bürgermeister Jörg Aumann.
Hans-Artur Gräser bleibt zwei weitere Jahre Vorsitzender des Neunkircher Sportverbandes (NSV). Der 71-jährige Wiebelskircher wurde am Donnerstag in der Delegiertenversammlung im Pfarrzentrum St. Johannes in Wellesweiler einstimmig im Amt bestätigt. Gräser steht seit 2004 an der Spitze der größten Neunkircher Interessenvertretung. Ohne Gegenstimme und Enthaltung wurde auch Schatzmeister Hans-Werner Schank wiedergewählt. Neu im NSV-Vorstand ist Corinna Fortunato vom SV Furpach als Schriftführerin. Auch ihre Wahl war einstimmig. Die Funktion des technischen Leiters bleibt nach dem Tod von Armin Meeß vor einem Jahr weiterhin vakant.
Trotz rückläufiger Vereins- und Mitgliederzahlen (wir berichteten) bleibt der Neunkircher Sportverband eine feste Größe und ist auch 2015 seinen Anforderungen und Aufgaben gerecht geworden. Das war ein klarer Tenor im Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden. "Das Motto Neunkirchen bewegt sich wird angenommen", befand Verbandschef Gräser und meinte weiter: "Die Stärkung der Sportstadt Neunkirchen ist weiterhin eine wichtige Aufgabe für uns. Hierbei sind wir aber auf die Unterstützung der Vereine angewiesen, denn nur gemeinsam können wir das erreichen." Der alte und neue Vorsitzende stellte heraus, dass die Vereine des NSV eine sportliche Perspektive für alle Generationen bieten. Zudem seien sie ganz wichtige Partner für Integrationsprozesse, meinte Gräser mit einem Hinweis auf den Integrationspreis, den der NSV gemeinsam mit der Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft (GSG) und der Stadt in diesem Jahr erstmals auslobt (wir berichteten). Die Profilierung des NSV werde weitergehen, versicherte Gräser und verwies hierzu auf mehrere bedeutende Veranstaltungen wie den Neunkircher Triathlon, das Wagwiesenrennen, die Städtevergleichskämpfe mit Lübben und Wolsztyn oder das Fest der Meister.
Gräser dankte Rat und Verwaltung der Stadt, dass dem NSV trotz knapper Kassen weiterhin eine adäquate Unterstützung gewährt wird. Als neuer Sportdezernent der Stadt weiß Bürgermeister Jörg Aumann nach eigenem Bekunden "mehr als vorher zu würdigen, was der Sportverband leistet". Der NSV trage mit dazu bei, dass der Sport in Neunkirchen mittlerweile auch über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen wird, sagte Aumann und meinte abschließend: "Auf eure Arbeit könnt ihr alle sehr stolz sein." Ähnlich äußerte sich SPD-Fraktionschef Willi Schwender. Er dankte dem NSV im Namen aller Stadtratsfraktionen und stellte klar: "Was der NSV das ganze Jahr über leistet, ist wirklich aller Ehren wert." Deshalb sei auch die finanzielle Unterstützung gerechtfertigt, meinte Schwender. Die städtische Sportsachbearbeiterin Sabine Pfiffi rührte in der Versammlung die Werbetrommel für den ersten Neunkircher Tag des Schwimmens am Sonntag, 5. Juni, im Kombibad, und Aumann appellierte zur Teilnahme an der Aktion Stadtradeln, die demnächst, wie bereits berichtet, in Neunkirchen anläuft.
