Neunkirchen investiert in Straßen

Neunkirchen · Neben der Kommunalen Energie- und Wasserversorgung (KEW) und dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hat auch die Kreisstadt selbst Straßenbauarbeiten geplant. Wir haben aufs Investitionsprogramm „Straßen“ geschaut und die Bürger gefragt, wo sie den größten Handlungsbedarf sehen.

 Schlaglöcher sind für Autofahrer ein Ärgernis. Die Sanierung von Straßendecken kostet jedes Jahr viel Geld. Symbolfoto: Becker und Bredel

Schlaglöcher sind für Autofahrer ein Ärgernis. Die Sanierung von Straßendecken kostet jedes Jahr viel Geld. Symbolfoto: Becker und Bredel

Die städtische Verkehrs-Infrastruktur braucht Pflege - auch in Zeiten klammer Kassen. Dass diese Geld kostet, dürfte jedem klar sein. Deshalb hat die Verwaltung im diesjährigen Haushalt rund 3,5 Millionen Euro für Investitionen in die Gemeindestraßen bereitgestellt.

Auf die Sanierung von Fahrbahndecken entfällt nur ein Teil der geplanten Ausgaben. 125 000 Euro sollen dazu in der Herderstraße investiert werden, 50 000 Euro im Bereich der Brunnenstraße/Ringstraße. In den Folgejahren sind weitere Sanierungen geplant. Die Wellesweilerstraße soll 2018 für rund 565 000 Euro in Angriff genommen werden, ebenso die Wellesweiler Rombachstraße (420 000 Euro ). 2019 folgen Marktstraße (240 000 Euro ) und Zweibrücker Straße (180 000 Euro ). Die Redaktion hat im sozialen Netzwerk Facebook gefragt, wo die Bürger (im Kreis) den größten Handlungsbedarf sehen. Der Nutzer Herb Fuchs hat die Falkenstraße im Bereich der Polizei-Inspektion ins Gespräch gebracht. Anja-Manuela Müller schrieb: "In der Brunnenstraße unterhalb vom Städtischen Krankenhaus sind auch zwei schöne Schlaglöcher." Jürgen Schmidt sah es pragmatisch: "Einfach mal aufs Motorrad setzten und quer durch die Stadt und ihre Ortsteile rollen lassen, die Liste wird lang . . .", schreibt er. Andy MA sieht die größten Schäden in der Bliesstraße und der Ziehwaldstraße. Auch für Spiesen-Elversberg hat er einen Tipp: die Straße Am Ring. Anita Koch sieht den Sanierungsstau in der Elversberger Elisabeth-Straße. "Hundertmal repariert und doch alles kaputt." In der Tat, je mehr Menschen sich zu der Frage äußern, umso länger wird die Liste.

Trotz des offensichtlichen Sanierungsbedarfs vieler Straßendecken, werden auch andere Investitionen nötig.

Der größte Batzen, 600 000 Euro (2016) und 400 000 Euro (2017), soll in die Erneuerung beziehungsweise Erweiterung der Straßenbeleuchtung fließen. Hier geht es vor allem darum, mit LED-Technik die Energiekosten zu senken.

Der für dieses Jahr geplante Endausbau des Rauschenweges soll rund 110 000 Euro kosten, die Nebenanlagen in der Süduferstraße 50 000 Euro . Für den von Facebook-Nutzer Herb Fuchs angeregten Ausbau der Falkenstraße sind im laufenden Jahr 150 000 Euro vorgesehen. Im Ortsteil Wiebelskirchen-Hangard-Münchwies werden 20 000 Euro in den Ausbau der Wilhelm-Heinrich-Straße und ebenfalls 20 000 Euro (plus 70 000 Euro 2017) in die Erneuerung der Treppenanlage Brühlgraben investiert.

In der Budgetplanung finden auch Verkehrszeichen eine Berücksichtigung. Hier sind aktuell Ausgaben von 15 000 Euro und jeweils 5000 Euro in den Folgejahren vorgesehen.

Das größte Investitionsvolumen in den kommenden Jahren betrifft den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) - hier vor allem in den Umbau von Bushaltestellen. Dazu gibt es eine Förderung auf Basis des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes. Geplant sind 250 000 Euro im laufenden Jahr, 950 000 Euro 2017 und jeweils 50 000 Euro in den darauf folgenden Jahren.

Hinzu kommen zahlreiche kleinere Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet.

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