„Neunkirchen gibt nie auf“

Neunkirchen · Die Saarbrücker Zeitung präsentiert wieder die Serie „Ich lebe gerne in. . .“. Eine Woche lang berichten wir jetzt aus der Stadt Neunkirchen. Heute: Die Managerin des Saarpark-Centers, Nicole Keller.

 Centermanagerin Nicole Keller beim Eisessen auf dem Neunkircher Stummplatz. Ihre bevorzugte Sorte ist Kokoseis. Foto: Thomas Seeber

Centermanagerin Nicole Keller beim Eisessen auf dem Neunkircher Stummplatz. Ihre bevorzugte Sorte ist Kokoseis. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

. Das hätte sie sich vor ein paar Jahren nicht träumen lassen: Als Neunkircherin die Leitung des Neunkircher Saarpark-Centers zu übernehmen, da war "sehr viel Glück dabei", weiß Nicole Keller. Schließlich betreibt die ECE Projektmanagement GmbH über 100 Center in Deutschland, und einige andere Saarländer im Unternehmen würden sicher auch gerne in ihrer Heimat arbeiten. Als die 29 Jahre alte Diplom-Kauffrau nach Abschluss der Trainee-Phase bei der ECE erfuhr, dass sie ihr "Heimat-Center" als Managerin übernehmen würde, freute sie sich deshalb riesig. Zumal sie seit einigen Jahren mit ihrem Lebenspartner im eigenen Haus in Wiebelskirchen wohnt und der Arbeitsweg nun kürzer kaum sein könnte.

Sehr praktisch, denn mit Freizeit ist eine Center-Managerin nicht gerade üppig bedacht. Wie gut, dass Nicole Keller als Fan von Musicals in Neunkirchen "quasi an der Quelle" sitzt. "Ich habe alle Musicals in Neunkirchen gesehen, außer Falco meets Mercury im vergangenen Jahr und Steam." Das ist aber bekanntlich kein Beinbruch, wird doch Steam im September wieder in der Neuen Gebläsehalle aufgeführt. "Da bin ich auf jeden Fall dabei", freut sich Nicole Keller.

Neunkirchen , die Musicalstadt - einer der Gründe, warum Nicole Keller gerne hier lebt. Aber auch, weil sie gut findet, "dass Neunkirchen nie aufgibt." Was Neues wagen, zum Beispiel die Ansiedlung eines Hotels, auch wenn man nicht weiß, ob sich das lohnt. Oder die Neugestaltung der Blies. "Hier haben die Menschen den Mut, sich weiterzuentwickeln." Das imponiert der Center-Managerin. Schließlich ist auch in ihrem Metier Stillstand gleichbedeutend mit Niedergang.

Neues entdecken kann sie auch im Neunkircher Zoo , den sie als Kind schon gerne besuchte. "Am längsten stand ich dort immer vor den Erdmännchen." Dass künftig ein Erdmännchen als Maskottchen für das Saarpark-Center werben wird, ist also beileibe kein PR-Gag, versichert sie. Und verrät mit schelmischem Blick, dass sie noch nie den Saarbrücker Zoo besucht hat, sondern stets dem Neunkircher Zoo treu geblieben ist. Ein treuer Fan ist sie auch vom Fußball. Der Papa hat früher in Landsweiler Reden und Illingen Fußball gespielt. "Ich bin praktisch auf dem Platz aufgewachsen." Heute jubelt sie bei Großveranstaltungen, wie der Weltmeisterschaft, der Nationalmannschaft zu. In der Regel der deutschen, aber auch der französischen (wenn sie nicht gegen Deutschland spielt). Der Lebensgefährte ist halber Franzose, während der WM in Brasilien war das Heim deshalb mit deutschen und französischen Fahnen geschmückt. Die Daumen werden aber auch für Borussia Neunkirchen gedrückt. Damit der Traditionsverein trotz Insolvenz nicht untergeht.

In diesen Sommertagen, die vollgepackt mit Terminen sind, freut sich Nicole Keller darauf, erstmals ein ganzes Kalenderjahr mit Aktivitäten für ein Center planen zu können. Dabei ist ihr bewusst, dass dies kein Job auf Lebenszeit in ihrer Heimat ist, Wechsel sind bei ECE üblich. "Mein Wunsch ist, dass ich nicht nur meinen 30. sondern auch den 30. Geburtstag des Saarpark-Centers, hier in Neunkirchen feiere."

Nicole Kellers 30. Geburtstag ist übrigens am 25. September 2015. Das Saarpark-Center wird vier Jahre später rund . . .

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