Parkfest Heinitz Kleiner Ort — aber ganz großes Engagement

Heinitz · Bürger und Besucher haben auch auf der 21. Auflage des Heinitzer Parkfestes kräftig gefeiert und gespendet. Der Erlös hilft auf vielen Gebieten.

 Die „Krüge hoch“ auf die Eröffnung des Parkfestes der Arbeitsgemeinschaft Heinitzer Vereine.

Die „Krüge hoch“ auf die Eröffnung des Parkfestes der Arbeitsgemeinschaft Heinitzer Vereine.

Foto: Jörg Jacobi

„Das ist aber komisch, der Zapfhahn ist nicht konisch”, so der Neunkircher Bürgermeister Jörg Aumann, der mit dem Fassbier-Anstich das 21. Heinitzer Parkfest eröffnete. Der erste Liter des Gerstensaftes floss auf die Wiesen. Der versierte Handwerker Aumann überprüfte die Dichtung, und nach zwei weiteren Schlägen konnte dann das kühle Blonde in die bereitgestellten Krüge fließen.
Ortsvorsteher Volker Fröhlich verteilte die gefüllten Krüge an die vielen Besucher, die zur Eröffnung an den historischen Bergfestplatz der ehemaligen Grube Heinitz gekommen waren. Auch der ehemalige Wellesweilerer „Figaro” Josef Macori, der jetzt Heinitz zu seiner Wahlheimat gemacht hat, war vor Ort. Er sagte: „Bei den hitzigen Temperaturen hier unter schattenspendenden 100-jährigen Kastanienbäumen zu stehen und ein Kaltgetränk zu sich zu nehmen, das ist Tiefenentspannung.” Die Arbeitsgemeinschaft Heinitzer Vereine veranstaltete dieses historisch- traditionelle Fest. „Seit den Anfängen des Bergbaus in Heinitz sind mittlerweile schon 170 Jahre vergangen, also quasi ein Jubiläum“, so der Vorsitzende Frank Lorschiedter. An den beiden Festtagen wurden die Besucher musikalisch und kulinarisch bestens versorgt. DJ Manne legte Musik aus der Dose auf. Der Sonntag begann mit einer ökumenischen Morgenandacht, unterstützt vom Heinitzer Singkreis. Zum Mittagessen gab es traditionell-klassisch „Gefilde unn Sauerkraut”. Schwenkbraten, Rostwürste und kühle Getränke hielten Leib und Seele zusammen.

Freuen konnte sich die Arbeitsgemeinschaft über Schecks, die von der Sparkasse Neunkirchen, von Thomas Rammo, und der Bank 1 Saar, von Mathias Bähr, überreicht wurden. „Die Einnahmen des Parkfestes werden wie jedes Jahr zur Pflege der Dorf-Gemeinschaft, Kultur und Traditionserhaltung unserer Bergbauvergangenheit verwendet. Auch in unser kleines, historisches Freibad werden wir mit Spendengeldern investieren”, so Frank Lorschiedter. Die Bereitwilligkeit zu spenden und damit etwas erhalten und Gutes bewirken zu können, das haben sich die Heinitzer wohl auf ihre Fahne geschrieben.
Man könnte auch sagen: Kleiner Ort — ganz großes Engagement. So ist auch durch Spenden der Heinitzer Bürger bereits beim Neujahrsempfang eine Summe von insgesamt 500 Euro zusammen gekommen, die „Neunkirchern in Not” helfen sollen. Frank Lorschiedter übergab den Scheck an Bürgermeister Jörg Aumann.

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