Grundschule bekommt Fluchtweg

Wellesweiler · Ortsrat Wellesweiler hat sich vor Ort über Probleme in dem Gebäude informiert.

Die Sitzung des Ortsrates Wellesweiler hat am Dienstag mit einer Ortsbegehung in der Grundschule begonnen. Dort werden im laufenden Schuljahr 164 Kinder in acht Klassen unterrichtet. Mit dabei waren die Schulleiterin Petra Peifer und Hausmeister Ralf Schupp, die den Kommunalpolitikern einige Schwachpunkte vor Augen führten, bei denen nach ihrer Meinung Handlungsbedarf seitens des Schulträgers besteht. Dazu gehört unter anderem die Schulturnhalle mit einem veralteten Boden und einem maroden Dach, durch das es immer wieder hineinregne. Zudem fehlt ein Fluchtweg, so dass die Halle seit längerem nicht mehr für Schulveranstaltungen genutzt werden kann. Dieses Manko werde jetzt behoben, teilte Ortsvorsteher Dieter Steinmaier (SPD) mit.

"Zurzeit laufen die Ausschreibungen und im Frühjahr wird die Maßnahme in Angriff genommen", kündigte er an. Aus Sicht der Schulleiterin hat der nach den Brandschutzrichtlinien zwingend vorgeschriebene Fluchtweg "absolute Priorität". Die Rektorin reklamierte auch, dass bisher nur an drei Klassensälen ein Sonnenschutz angebracht worden sei, mit der Begründung, dass nur diese drei Räume für die Nachmittagsbetreuung benötigt würden.

Sie sieht aber die Notwendigkeit, auch andere Klassenräume mit einem Sonnenschutz auszurüsten: "Wo die Sonnenschutzrollos sind, ist es nämlich eine ganz tolle Sache." Petra Peifer führte die Ortsratsmitglieder danach in den Computerraum, der ebenfalls nicht mehr den Anforderungen entspreche. Sobald die Arbeiten in der Turnhalle beendet sind, soll der Funktionsraum deshalb in die jetzige Aula verlegt werden, und dafür wird dort eine komplette technische Neuinstallation erforderlich. Für die Anschaffung neuer Laptops stellte die Schulleiterin die Unterstützung durch den Schulförderverein in Aussicht.

In einigen Klassenräumen konnten sich die Ortsratsmitglieder davon überzeugen, dass Verputz und Farbe von den Wänden bröckeln, was nach Ansicht der beiden Schulvertreter dringend behoben werden müsste. Das frühere Lehrschwimmbecken der Schule wird schon seit Jahren nur noch als Lagerraum genutzt, weil eine Sanierung und Neu-Inbetriebnahme aus Kostengründen kein Thema ist. "Wir müssen dran bleiben und Druck machen, damit etwas passiert", forderte Ortsvorsteher Steinmaier und ergänzte: "Die Schule muss ein Anziehungspunkt sein. Wenn das aber nicht der Fall ist, laufen wir Gefahr, dass die Eltern ihre Kinder künftig in Furpach oder Bexbach anmelden."

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