Unter dem Motto "Bühnenzauber" schaffte die Ganztagsgemeinschaftsschule (GGS) Neunkirchen ein gelungenes Rahmenprogramm für die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Theater "Überzwerg". In der gänzlich gefüllten Stummschen Reithalle mussten die Schüler der GGS bei musikalischen, tänzerischen und schauspielerischen Einlagen nicht nur der Nervosität, sondern auch den hohen Temperaturen trotzen.

"Wir legen großen Wert auf die musisch-kulturelle Bildung unserer Schüler , deswegen arbeiten wir auch mit Profis zusammen", stellte Schulleiter Clemens Wilhelm im Vorfeld der Veranstaltung heraus und nannte somit einen Hauptgrund für die zukünftige Kooperation mit "Überzwerg". Entsprechend dieser Prämisse kam der starke Auftritt der Percussion-AG unter Leitung von Musiker Mario Bartone nicht überraschend. Trotz der großen Hitze rockten die Schüler das Publikum mit "We will rock you". Die musisch-kulturelle Gruppe der Jahrgangsstufe 7, die unter anderem von Tanzpädagogin Sabine Massing betreut wird, begeisterte im Anschluss mit einer Version von "Alice im Wunderland". Das eingesetzte Schwarzlicht und die neonfarbenen Kostüme und Requisiten erzeugten eine besondere Stimmung, hinzu kam eine hervorragende schauspielerische Leistung der Akteure. Die Theater-AG, die unter Lehrer Georg Eich und Theaterpädagogin Christine Münster-Domke probt, präsentierte ein selbst konzipiertes Stück über einen Flugzeugabsturz, der sich schließlich nur als Traum einer Schülerin herausstellte. Eva Matzenbachers musisch-kulturelle Gruppe der Jahrgangsstufe 10 zeigte zum Abschluss eine Tanzchoreographie mit venezianischen Masken.

"Ich bin begeistert und sehr stolz auf die Leistung unserer Schüler ", attestierte Schulleiter Wilhelm. "Theater ist an unserer Schule ein ebenso fester Bestandteil wie der Mathematik- oder der Deutschunterricht", schilderte er. Deshalb verspreche man sich von der Kooperation mit dem Theater Überzwerg "noch mehr Professionalität". Der Regisseur und künstlerische Leiter von Überzwerg, Bob Ziegenbalg, sieht die Kooperation ebenfalls als zielgerichtet an. "Die Jugendlichen können sich in geschützten Räumen ausprobieren. Spielend zu lernen ist das Schönste, was es gibt", sagte er bei der Vertragsunterzeichnung.