Mit Anzahl der Kirchen hat der Name nichts zu tun

Die Vermutung liegt nahe und ist doch so ganz falsch: Mit neun Kirchen kommt man nämlich in Neunkirchen nicht hin. Weder so noch so. Denn in der Innenstadt selbst gibt es insgesamt sechs katholische und evangelische Gotteshäuser, zählt man die in den jeweiligen Stadtteilen dazu, kommt man weit darüber

Die Vermutung liegt nahe und ist doch so ganz falsch: Mit neun Kirchen kommt man nämlich in Neunkirchen nicht hin. Weder so noch so. Denn in der Innenstadt selbst gibt es insgesamt sechs katholische und evangelische Gotteshäuser, zählt man die in den jeweiligen Stadtteilen dazu, kommt man weit darüber. Denn sowohl Wiebelskirchen als auch Furpach haben jeweils katholische und evangelische Kirchen, ebenso Kohlhof. Kirchen gibt es außerdem in Hangard, Münchwies und Heinitz. Selbst wenn man zur Innenstadt die Stummsche Kapelle mitrechnet, die einst der Besinnungsort der Stummschen Familie war und jetzt im Rahmen der Städteführungen zugänglich ist, kommt man nur auf sieben. Der Name Neunkirchen hat und hatte nie etwas mit der Anzahl der Treffpunkte für die Gläubigen zu tun. Im zehnten Jahrhundert war es, da haben junge Bauern in der Umgebung des heutigen Oberen Marktes einen so genannten Nahrungs- und Siedlungsraum geschaffen. Dort stand dann auch die im Gegensatz zur älteren Pfarrkirche in Wiebelskirchen neue Kirche. Das Gebiet nannte man deshalb "Zu der neuen Kirche", abgekürzt zu "Neuenkirchen", später Neunkirchen. ji

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